Ganz im Zeichen des Handwerks stand ein Austausch der Göppinger CDU-Landtagsabgeordneten und Kreisvorsitzenden Sarah Schweizer und des handwerkspolitischen Sprechers der Fraktion Thomas Dörflinger mit dem Vorsitzenden der Schüler Union Göppingen Tom Schneider Ende Juli im Stuttgarter Landtag.
Dem Gespräch vorausgegangen war ein Antrag der Schüler Union Göppingen zur Aufnahme eines verpflichtenden Handwerkstags an weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg, der beim Kreisparteitag der Göppinger CDU im vergangenen Oktober eine breite Zustimmung fand. „Gerade viele Gymnasiasten wissen oft nicht, wie viele Berufschancen im Handwerk stecken, da ihnen die praktischen Einblicke fehlen. Mit dem Handwerkstag an weiterführenden Schulen nach bayerischem Vorbild wollen wir einen Rahmen schaffen, in dem die Berufsfelder des modernen Handwerks begleitend zum Unterricht praxisnah vorgestellt werden“, so Schneider. Hierfür kämen etwa Betriebsbesichtigungen, Projektarbeiten in den Betrieben oder die Vorstellung der Ausbildungsberufe durch Auszubildende infrage.
Beim handwerkspolitischen Sprecher Dörflinger rennt Schneider damit offene Türen ein. Angesichts von bundesweit mehr als 200.000 unbesetzten Stellen und einem sich immer weiter verschärfenden Fachkräftemangel sei es höchste Zeit, den Handwerksberufen wieder eine stärkere gesellschaftliche Sichtbarkeit und Wertschätzung zukommen zu lassen. Ein Handwerkstag im Lehrplan biete Jugendlichen zudem die Chance, die Vielfalt der Ausbildungsberufe zu entdecken. „Ob Zimmerer, Tischler oder Bootsbauer – gerade die Handwerksberufe mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz besitzen ein enormes Potential und werden in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen“, ist sich die forstpolitische Sprecherin Sarah Schweizer sicher und ergänzt: „Ich würde mich vor allem freuen, wenn durch einen Handwerkstag auch mehr junge Frauen den Weg in traditionelle Männerberufe finden“.
Abschließend danken die beiden Abgeordneten Tom Schneider für die Initiative. Nun gelte es, nächste Schritte auf dem Weg zu einer Umsetzung vertieft zu prüfen und im parlamentarischen Betrieb weiterzuverfolgen.
Foto: Dörflinger, Schneider, Schweizer
PM Büro Sarah Schweizer, MdL