Der Kreisverband der Jungen Union (JU) Göppingen fordert die Einführung einer Notaufnahmegebühr von 10€ für Patienten, welche sich ohne Ersteinschätzung und ohne medizinische Notwendigkeit in die Notaufnahme eines Krankenhauses begeben.
Mit dem Vorschlag will die JU die teils stark überlasteten Notaufnahmen im Land entlasten. „Seit Jahren gibt es einen Trend, dass immer mehr Menschen bei gesundheitlichen Beschwerden direkt die Notaufnahme aufsuchen, anstatt Haus- oder Facharzt, wo sie eigentlich mit ihrem Anliegen richtig wären. Dadurch werden wichtige Ressourcen gebunden, welche für die Versorgung der wirklich dringenden Notfälle fehlen“, meint der Kreisvorsitzende Max Müller.
Des Weiteren schlägt die JU vor, über die Wiedereinführung der Ende 2012 abgeschafften Praxisgebühr nachzudenken, um das Gesundheitssystem von weiterer, unnötiger Inanspruchnahme zu entlasten. Die Deutschen gehen laut einer OECD-Studie mit durchschnittlich 10 Arztkontakten pro Einwohner pro Jahr deutlich öfter zum Arzt, als ihre Nachbarn. So liegt der EU-Schnitt bei 6,7 und unsere französischen Nachbarn kommen im Schnitt nur auf 5,9 Arztkontakte. „Die Wiedereinführung der Praxisgebühr halten wir für absolut sinnvoll, da sie eine klare Lenkungswirkung hat und mehr Eigenverantwortung für die Gesundheit von jedem Einzelnen einfordert. Hier liegt ein Einsparpotential in Milliardenhöhe für unser Gesundheitssystem vor, welches in Zeiten von Milliarden-Defiziten bei den gesetzlichen Krankenkassen, Rekord-Zuschüssen aus dem Bundeshaushalt und hohen Beitragssätzen für die Versicherten, dringend genutzt werden muss“, so Pressereferent Moritz Birk.
PM Jungen Union (JU) Kreisverband Göppingen