„Wir können vor der sozialen Realität in unserem Landkreis nicht die Augen verschließen. Insbesondere gute und ausreichende Familien unterstützende Maßnahmen sind uns als SPD ein Anliegen“, macht Kreisrätin Hilde Huber ihr Eintreten für Tagesmütter, Hebammen und Frauen in Not deutlich. Die SPD-Kreistagsfraktion lobte ihr Göppinger Mitglied dafür, dass durch beharrliche Argumentation weitere Meilensteine in den Unterstützungsleistungen des Landkreises erreicht werden konnten.
In einer Kontroverse fand sich jüngst eine knappe Mehrheit im Jugendhilfeausschuss dafür, den Tagesmüttern und –Vätern, die über Dreijährige betreuen, ihr Engagement ebenfalls um einen Euro mehr zu vergüten, wie das bei U3 von der Landkreisverwaltung zunächst alleine vorgesehen war. Die SPD hatte dazu, auch im Dialog mit dem Tagesmütterverein, früh entschieden Position bezogen. Das hat sich nun bestätigt. Bei den Hebammen, wo die SPD sich für eine Stelle aus dem Kreis-Haushalt eingesetzt hatte, steige der Bedarf. „Das Angebot läuft gut“, meinte die Fraktionsvorsitzende Susanne Widmaier und erwartet, daß aufgrund dessen eine weitere Stelle vor dem Durchbruch steht. Benjamin Christian, der im Sozialausschuss, für die Fraktion steht: „Natürlich gibt es im Kreishaushalt enger werdende Spielräume. Alle in Kreis und Kommunen müssen sich aber klar darüber sein, daß Nichtstun am Ende teurer ist!“
Zu einem Gespräch in die Fraktion war Dominik Gaugler, der Fach-Beauftragte des DGB Baden-Württemberg für den öffentlichen Dienst eingeladen. Hintergrund war die öffentlich aufgeflammte Frage, ob in der Energieagentur des Landkreises das Tarifrecht umgangen werden soll. Der in Uhingen wohnende Gaugler: „Wir haben als DGB den Willen, daß wir die im Schwinden begriffene Tarifbindung ( derzeit nur noch 49 Prozent ! ) in allen Betrieben wieder stärken. Deshalb sind wir bei Signalen, wie dem aus dem Landratsamt, natürlich hellhörig. Und wir werben dafür, daß unsere Tarifverträge viele Möglichkeiten der Flexibilität und der Mitarbeiterbindung enthalten“. Der SPD ist klar, daß derzeit IT- und Energie-Fachleute schwer zu bekommen sind. Der Sprecher der SPD im UVA, Dieter Nemec, war dennoch klar: : „Im Schweinsgalopp die Tarifregelungen einfach zu umgehen, das war mit uns nicht zu machen“. Und Dr. Michael Grebner empfand sowieso das Ganze als „verwirrendes Konstrukt“. Susanne Widmaier: „Natürlich sind wir froh, dass nun Gespräche stattfinden und mögliche Mißverständnisse klargestellt werden. Alle müssen aber unsere Haltung als SPD kennen. Und die lautet ‚Wehret den Anfängen‘, auch bei uns in der eigenen Verantwortung!“
PM SPD-Kreistagsfraktion