Die Planung für den RS14 schreitet weiter voran. Bei einer gemeinsamen Radtour am 10. Juli 2023 mit Landrat Edgar Wolff wird die Öffentlichkeit über den aktuellen Stand der Planungen zum Radschnellweg informiert.
Der Radschnellweg im Filstal soll die Städte Eislingen, Göppingen, Uhingen und Ebersbach direkt und möglichst kreuzungsfrei miteinander verbinden. So schafft er ein Angebot, um das Radfahren auch abschnittsweise oder auf längeren Strecken im Alltag attraktiver zu machen.
Im Jahr 2022 wurde der Auftrag für die Planung des Radschnellwegs im Filstal an die BIT-Ingenieure AG vergeben. Nun liegen die ersten Ergebnisse vor, mit denen der Trassenverlauf fixiert wird. „Seit einigen Jahren beschäftigt uns als Landkreisverwaltung die Idee eines Radschnellwegs im Filstal. Mit den nun vorliegenden Vorplanungsunterlagen haben wir einen weiteren Meilenstein in Richtung der Umsetzung des Projekts erreicht.”, freut sich Jörg-Michael Wienecke, Leiter des Amts für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur. In die abschnittsweise sehr schwierige Planung sind bereits erhebliche Mittel von Bund, Land und Landkreis geflossen. „Diese sind aber gut angelegt. Denn nur mit einer grundlegend verbesserten Infrastruktur für den Radverkehr kann eine Verkehrswende gelingen. Wir müssen besser werden, wenn wir es mit dem Klimaschutz ernst meinen“, bewertet Landrat Wolff das ambitionierte Projekt.
Parallel zu den noch laufenden politischen Beratungen kann sich auch die Öffentlichkeit über den aktuellen Projektstand informieren. Bei einer Informationsveranstaltung am Montag, 10.07.2023 wird gemeinsam mit Landrat Edgar Wolff, den beauftragten Planern und den Zuständigen aus dem Landratsamt die geplante Trasse für den Radschnellweg von Eislingen bis Ebersbach befahren.
Beginn der Radtour ist um 18 Uhr in Eislingen an der Ulmer Straße beim Eichenbach Sportgelände. Der erste Stopp ist am Bahnhof in Eislingen in der Filsstraße auf dem P+R-Parkplatz. Dort werden die Planungen in der Stadt Eislingen näher erläutert. Nach einer kurzen Fahrstrecke befindet sich der nächste Stopp an der Kreuzung Ulmer Straße / Maybachstraße in Göppingen. Interessierte können sich dort gegen 19 Uhr über die Planungen in Göppingen informieren. Danach folgt eine längere Etappe durch das Stadtgebiet Göppingen und Faurndau nach Uhingen. Die dritte Infostation befindet sich in Uhingen, in der Kirchheimer Straße bei der Rampe zum Ziegelbergweg. Dort werden durch das Planungsteam ab voraussichtlich 20:15 Uhr Informationen zu den geplanten Maßnahmen in den Städten Uhingen und Ebersbach gegeben. Danach folgt die letzte Etappe bis zu dem durch das Land bereits umgesetzten Demonstrations-Radschnellweg in Ebersbach. Unterwegs, entlang der Strecke und an den drei Informationsstationen wird von den beauftragen Planungsbüros und Mitarbeitenden des Amts für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur über die laufenden Planungen informiert.
Interessierte werden gebeten sich unter rs14@wpm-icl.com anzumelden. Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Weitere Informationen zu dem Termin sind unter www.radschnellweg-filstal.de zu finden.
Zum Hintergrund:
Im Jahr 2019 wurde die Machbarkeitsstudie für einen Radschnellweg im Filstal (RS14) abgeschlossen. In der nun vorliegenden Vorplanung wurde die Vorzugstrasse aus der Machbarkeitsstudie vertieft untersucht. Auf der Strecke von Eislingen Osttangente bis Ebersbach-West wurden die Grundlagen ermittelt und mögliche Ausbaustandards und Führungsformen für den Radschnellweg untersucht. In diesem Rahmen wurden auch erste umweltfachliche Untersuchungen durchgeführt.
Am 05.05.2023 wurden die Ergebnisse der Vorplanung dem Projektbegleitkreis vorgestellt. Der Arbeitskreis besteht aus den betroffenen Kommunen, mehreren Ämtern des Landratsamtes – darunter das Umweltschutz-, das Straßenbau- sowie das Straßenverkehrsamt – dem Regierungspräsidium Stuttgart und Interessensvertretern verschiedener Verbände und Vereine.
Am 09.05.2023 wurden die Vorplanungsunterlagen im Ausschuss für Umwelt und Verkehr des Landkreises Göppingen behandelt. Die Gremienmitglieder des Ausschuss für Umwelt und Verkehr bekräftigten am 09. Mai ihren Entschluss den Radschnellweg als Instrument für eine Verkehrswende zu planen und stimmten fast einstimmig der Vorplanung zu.
Insgesamt wird mit Planungskosten in Höhe von rd. 4 Mio. Euro gerechnet. Die Planung wird von Bund und Land mit 87,5% der Kosten gefördert. Die restlichen Planungskosten trägt der Landkreis.
PM Landratsamt Göppingen Amt für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur