Bis zu 300 Menschen arbeiten in dem 1997 in Betrieb genommenem Zentrum, in dem täglich über 1,5 Mill. Briefe sortiert werden. Es ist für das gesamte Postleitzahlgebiet 73 zuständig, in dem es 700 Zustellbezierke gibt. An sieben Tagen in der Woche wird hier 24 Stunden in drei Schichten gearbeitet.
Bei der Planung musste sich der Standort Salach 1996 gegen den Standort Schwäbisch-Gmünd durchsetzen. Salach konnte vor allem mit der guten Verkehrsanbindung über die B10 punkten. Die Entscheidung für Salach haben die Verantwortlichen bis heute nicht bereit, so BZ-Leiter Klaus-Peter Grüner, der die Besucher durch die Halle führte.
Nicht ohne Grund wurde die Sortierhalle auf dem 26.573 qm großem Grundstück erst vor Kurzem erweitert. Damit ist der Standort zukunfssicher aufgestellt, so Grüner. Was vor allem auch die rund 300 tarifgebundenen und sozialversicherungspflichtigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die überwiegend in Teilzeit arbeiten, beruhigt. Trotz immer mehr E-Mails und WhatsApp-Nachrichten, die anstelle von Briefen versendet werden, ist der Standort zukunftssicher aufgestellt, werden hier auch seit der erfolgten Erweiterung Päckchen und kleine Pakete sortiert.
Grüner erleuterte bei dem Rundgang die Technik, die es ermöglicht, dem Briefträger/Briefträgerin die Briefe in der Reihenfolge seiner Tour zu sortieren. Die Geschwindigkeit, mit der die Briefe sortiert werden, ist dabei beeindruckend. Zwei Modulare Aufstellanlagen TABO (teilautomatisierte Briefordnerei), zwei Aufstell- und Stempelmaschine für Standard- und Kompaktbriefe (AM), drei Integrierte Anschriftenlese- und Videocodiermaschinen (ILVM), eine Großbriefsortieranlage (GSA), neun Gangfolgesortiermaschinen (GFSM), fünf Gangfolgesortiermaschinen (Solystic) und neu eine Multiformatsorter Brief (MSB) sorgen dafür, dass die Post alle Briefe in Deutschland am nächsten Tag zustellt. Tageszeitungen sogar am gleichen Tag. Nur Werbung und Kataloge werden in bis zu vier Tagen zugestellt.
Die Post ist hierbei so gut aufgestellt, dass man auch weiterhin an fünf Tagen in der Woche Briefe zustellen wird, versicherte Grüner.
Die Post punktet bei ihrem Service vor allem mit Qualität und Zuverlassigkeit sowohl bei der Brief- als auch bei der Paketzustellung. Die Post wird immer wieder als Deutschlands bester Brief- und Paketzusteller ausgezeichnet. Alle Mitarbeiter*Innen sind fest angestellt. Nur beim Transport auf der Straße greift man auf Speditionen zurück. Außerdem sind die 27.000 Verkaufsstellen in externen Händen. Weiterhin gibt es 110.000 Briefkästen und 12.000 Paketstationen.
Die Post bildet zudem Mitarbeiter aus. Interessierte, die Interesse haben, bei der Post zu arbeiten, werden hier fündig: www.werde-einer-von-uns.de
Joachim Abel