DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH dankt Firma Fischer für „logistische Meisterleistung“ – Neue Brücke über Schnellbahn soll 2017 stehen
Der einzige Abbruch einer Brücke über die Bundesautobahn 8 im Rahmen der Bauarbeiten für die Schnellbahnstrecke Wendlingen–Ulm ist erfolgreich verlaufen: Am Sonntagmorgen um 11.30 Uhr gab das Regierungspräsidium Tübingen die BAB 8 zwischen Hohenstadt und Ulm-West wieder in beide Fahrtrichtungen für den Verkehr frei. Die Firma Fischer Abbruch GmbH & Co.KG aus Weilheim a. d. Teck führte die Arbeiten für den Abbau der 1500 Tonnen schweren Stahlbetonbrücke eine halbe Stunde schneller aus als geplant. „Das war eine logistische Meisterleistung“, lobt Jörg Hamann, Sprecher der DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH, den generalstabsmäßigen Ablauf der Maßnahme.
Für den Abbruch des Überführungsbauwerks Blaubeurer Weg bei Merklingen waren inklusive aller Nebenarbeiten 14 Stunden vorgesehen. Dafür musste die in diesem Bereich parallel zur künftigen Schnellbahnstrecke verlaufende BAB 8 zwischen Hohenstadt und Ulm-West für den Verkehr von Samstag, 19. September, von 22 Uhr an in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. In der Folge kam es am Sonntagvormittag auf den Umleitungsstrecken und auf der BAB 8 zu Verkehrsstauungen. Für die infolge der Bauarbeiten entstandenen Erschwernisse und Behinderungen bittet die Deutsche Bahn die Verkehrsteilnehmer um Verständnis.
Die sechs Meter breite und 64 Meter lange Brücke „Blaubeurer Weg“ stand dem Bau der Schnellbahn Wendlingen–Ulm südlich der BAB 8 im Wege. Für den Abbau setzte die Firma Fischer acht Kettenbagger mit einem Arbeitsgewicht von bis zu 50 Tonnen inklusive der vier Tonnen wiegenden Abbruchscheren, Meißel, Greifer und Betonpulverisierer ein. Um die Asphaltdecke beim Sturz der Brücke nicht zu beschädigen, wurde diese zunächst mit einem Fallbett aus Schotter quer über alle Fahrspuren geschützt.
Die DB Projektgesellschaft beginnt nun mit dem Bau eines neuen Überführungsbauwerkes über die BAB 8 und die Neubaustrecke in einer Gesamtlänge von rund 87 Metern und einer Höhe von bis zu 6,40 Meter. Während der Bauzeit wird es in diesem Bereich immer wieder zu Verschwenkungen der Fahrbahn kommen. Der 597.000 Euro teure Ersatzneubau soll im Januar 2017 fertig sein.
PM