OB Maier ist entrüstet über die Pläne der Bahn, die Stadt Göppingen ab dem 11. Juni weiter vom Fernverkehrsnetz der Bahn abzuschneiden. Mit Umstellungen einer bisherigen IC-Verbindungen mit Halt in Göppingen, auf ICE-Züge, wird laut Bahn der Halt in Göppingen entfallen. „Es kann nicht sein, dass ein Mittelzentrum wie Göppingen, mit einer starken Wirtschaft, vielen Pendlern und Geschäftsreisenden, von jetzt auf nachher weiter vom Fernverkehr ausgeschlossen wird“ moniert das Stadtoberhaupt. „Die Schwächung des Fernverkehrs in Göppingen ist eine Schwächung des Mittelzentrums und in kleinster Weise mit dem Anspruch vereinbar, mehr Menschen auf die Schiene zu bekommen.“
In einer knappen E-Mail erhielt Oberbürgermeister Alex Maier die Information der Deutschen Bahn AG, dass der IC 118/119 ab dem 11. Juni nicht mehr in Göppingen halten wird. Als Grund wird die Umstellung auf ICE-Verbindungen genannt. Lapidar heißt es „In Göppingen und Aulendorf können die ICE-Züge – anders als die bisherigen IC-Züge – leider wegen der dort zu niedrigen Bahnsteige nicht mehr halten“.
Ein Unding für Göppingens Oberbürgermeister Alex Maier: „Schon mit der Inbetriebnahme der Schnellbaustrecke Wendlingen-Ulm im Dezember wurde die Fernverkehrsanbindung reduziert. In Göppingen halten seither nur noch fünf statt zuvor zwölf IC-Züge in Richtung Stuttgart oder Ulm. Dass nun noch eine weitere Verbindung gestrichen wird, kann nicht in unserem Interesse sein.“
Grundsätzlich stellt OB Maier die Politik der Bahn im Filstal in Frage. „Wie will man Reisende überzeugen auf die Bahn umzusteigen, wenn zugleich das Angebot vor Ort immer schlechter wird? Mit einer Mobilitätswende hat dies nichts gemein.“
PM Stadtverwaltung Göppingen