„Hier brummt’s“ – unter diesem Motto startet die Stadt Geislingen einen großen Naturgartenwettbewerb. Wer einen naturnahen Garten bewirtschaftet und somit Vögeln, Wildbienen und Igeln ein Zuhause bietet, kann sich ab sofort unter www.hier–brummts.de/geislingen–an–der–steige bewerben. Eine Jury wird im Sommer die Preisträger auswählen.
Zu gewinnen gibt es einen Geldpreis sowie verschiedene Gutscheine von Geislinger Geschäften. Bewerbungsschluss ist der 31. Mai 2023. Schirmherr des Wettbewerbs istOberbürgermeister Frank Dehmer.
Rund um den Wettbewerb stellt die Stadtverwaltung zahlreiche Tipps und Informationen zu naturnahen Gärten zur Verfügung – etwa in einem Faltblatt sowie in der ausführlichen Broschüre „Kleiner Ratgeber für großartige Naturgärten“. Auch sie sind auf der Internetseite des Wettbewerbs zu finden.
„In naturnahen Gärten brummt das Leben. Für die Artenvielfalt sind sie unverzichtbar“, sagt die städtische Umweltbeauftragte Sonja Pfau. „Mit unserem Wettbewerb ‚Hier brummt’s‘ wollen wir diejenigen auszeichnen, die mit ihrem Garten ein Stück Natur bewahren. Denn vielfältige Gärten schenken Tieren Lebensraum, verbessern das Mikroklima in unseren Städten, steigern unsere Lebensqualität und sichern die Lebensgrundlage von uns allen.“
Naturgärten: Vielfalt gewinnt!
- In einem Naturgarten lassen sich auch auf begrenzter Fläche wertvolle Lebensräume schaffen. Mitunter genügen schon kleine Veränderungen, um Singvögeln, Amphibien und Schmetterlingen eine Heimat zu bieten.
- Zumindest auf einem Teil des Rasens sollten heimische Wildblumen wie Storchschnabel und Margerite wachsen dürfen. Sie sind nicht nur ein Blickfang für das Auge, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle für zahlreiche Tiere.
- Heimische Gehölze wie Vogelbeere und Weißdorn sind bei Vögeln und Schmetterlingen sehr viel gefragter als Exoten wie Rhododendron, Thuja und Blautanne.
- Versiegelte Flächen wie Wege und Autoabstellplatz bieten keinen Lebensraum und verhindern, dass Regenwasser versickert. Wo möglich, sollten sie renaturiert werden.
- Torf ist im Naturgarten tabu, denn für seine Gewinnung werden wertvolle Moore zerstört. Rindenmulch oder eigener Kompost sind die bessere Wahl.
- Pestizide haben im Privatgarten nichts verloren – wer standortgerecht pflanzt, biologische Pflanzenschutzmittel wie Jauchen und Extrakte verwendet und ein paar Läuse mehr in Kauf nimmt, lebt gesünder und schützt die Natur.
- Während ein Zaun oftmals auch Igel und andere Tiere aussperrt, grenzt eine lebendige Hecke den Garten ab, ohne Tiere zu behindern. Zugleich dient die Hecke selbst als Lebensraum.
- In abwechslungsreichen Gärten können von der Trockenmauer bis zum Feuchtbiotop viele unterschiedliche Kleinbiotope entstehen.
- Kletterpflanzen machen auch triste Hauswände zu einem spannenden Lebensraum.
Naturgärten bieten natürlich auch den Menschen wohltuenden Rückzugsraum. Ob Sitzplatz oder Sandkasten, Kinderschaukel oder Gemüsebeet – mit der richtigen Planung findet all das seinen Platz.
Infos und Bewerbungsformular unter www.hier–brummts.de/geislingen–an–der–steige
PM Stadt Geislingen an der Steige