Demnächst werden die Landwirte des Landkreises zum ersten Mal in diesem Frühjahr ihre Wiesen mähen. Wie jedes Jahr, stellt dies eine große Gefahr für die Rehkitze dar. Immer wieder werden sie von Mähwerken verletzt oder gar getötet. „Sie werden von ihren Müttern in Wiesen und Futteranbauflächen abgelegt. Bei Gefahr verharren sie dort regungslos“, weiß Gert-Peter Sanne vom Verein „SchwabenKitz“. Und: „Was in der Natur eine sehr gute Tarnung ist, wird beim Mähen der Wiesen zum tödlichen Irrtum.“
Um dies zu verhindern, unterstützt im Landkreis der Verein SchwabenKitz Landwirte und Jäger beim schnellen und effizienten Absuchen der Wiesen. Dafür ist der Verein mit sieben Wärmebilddrohnen, fünfzehn Piloten und weiteren rund siebzig Helfern im Einsatz. Landwirte können unter einer Hotline rechtzeitig Ort und Zeitpunkt der ersten Mahd „spätestens jedoch am Vortrag, mitteilen“. Am Tag der Mahd sollten dann Landwirt und Jagdpächter oder ihre Vertreter vor Ort sein. „Die Mahd muss möglichst zeitnah, spätestens aber zwei Stunden nach dem Suchflug erfolgen, damit die Tiere wieder freigesetzt werden können.“ Zahlreiche Ehrenamtliche engagieren sich zwischenzeitlich, sind schon im Morgengrauen unterwegs. „Unser Service ist deshalb kostenlos.“
Info:
Unter Tel.-Nr. 07161-354 5888 ist eine Hotline geschaltet. Weitere Informationen unterwww.schwabenkitz.de
Foto von Giacinto Carlucci
PM SchwabenKitz e.V.