„Auch beim Thema Klimaneutralität müssen wir realistische Ziele setzen und dürfen die Menschen dabei nicht überfordern. Nur zusammen sind die Ziele zu erreichen“, so fasste Fraktionschef Wolfgang Rapp die Meinung der CDU-Kreistagsfraktion zusammen.
Die Vorstellung der CO2-Bilanz im Landkreis Göppingen hat gezeigt, dass es noch einiges an Veränderung bedarf, um die Kreisverwaltung bis 2040 klimaneutral aufzustellen. Allein in der Kernbilanz müssen die Emissionen von aktuell (Stand: 2019) 3.614 t auf dann nur noch 152 t in 2040 gesenkt werden.
In einem weiteren Schritt werden jetzt Maßnahmen fortgeschrieben, mit denen dieses Ziel erreicht werden kann.
„Über die Tatsache, dass Klimaschutzmaßnahmen dringend notwendig sind und dass wir klimaneutral werden müssen, brauchen wir nicht zu diskutieren“, betonte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Rainer Staib. Über das wie hingegen schon. „Wir müssen bei der Festlegung von Zielen und bei deren Umsetzung die Menschen mitnehmen“, so Rainer Staib. „Daher setzen wir uns für die Zielvorgabe 2040 ein. Wir müssen uns wenigstens einigermaßen realistische Ziele geben“, erklärte Fraktionschef Wolfgang Rapp. Weiter gelte es zu beachten, dass die geplanten Maßnahmen auch umgesetzt werden können. Hier fehle zum Teil nicht nur das notwendige Fachpersonal, sondern u.a. Lieferkettenprobleme erschwerten zunehmend die schnelle Realisierung.
Beim Maßnahmenplan will die CDU noch weitere Schwerpunkte setzen, als die von der Kreisverwaltung vorgeschlagenen. Vor allem der Kommunikation müsse nach den Vorstellungen der CDU eine höhere Priorität eingeräumt werden. „Transparenz und Verständnis sind der Schlüssel zu einem umsetzbaren Maßnahmenkatalog“, hob Rainer Staib hervor. Und auch bei der Jugendbeteiligung sieht die Kreistagsfraktion die Prioritäten anders gesetzt. „In einem Jugendtag sollte man die Themen Klimaschutz und Kommunalpolitik verknüpfen“, ergänzte Dieter Braun.
Die CDU Kreistagsfraktion unterstützt den Maßnahmenplan, möchte dabei aber auch die Klimafolgen nicht vernachlässigen. „Wir müssen auch hier einen Schwerpunkt legen, um nicht unangenehm überrascht zu werden“, forderte Marius Hick.
PM CDU Kreistagsfraktion Göppingen