Rainer Staib als Vorsitzender des CDU Verbandes im Raum Bad Boll wiedergewählt.
Die CDU im Raum Bad Boll sieht sich für die kommenden Aufgaben sehr gut aufgestellt. Bei ihrer Hauptversammlung im Bürgertreff konnten sich die Mitglieder einen Überblick über die vergangenen Aktivitäten der CDU im Voralbgebiet machen. Der Vorsitzende Rainer Staib berichtete eindrucksvoll von regelmäßigen Infoständen, Terminen vor Ort, mit den Abgeordneten und einem herausfordernden Wahlkampf im Superwahljahr 2021. Der Ausblick stand ganz im Zeichen der Europa- und Kommunalwahl 2024. Jetzt gelte es Themen zu sammeln und Kandidatinnen und Kandidaten anzusprechen, um die Menschen bei Ihren Bedürfnissen mitzunehmen. „Wir wollen das Ohr bei den Bürgerinnen und Bürgern haben“, so Rainer Staib. „Verbote und gängelnde Vorschriften sind keine gute Politik – Verständnis und Angebote hingegen können zu einem Miteinander führen und dafür sorgen, dass wir die Herausforderungen gemeinsam lösen können“, Staib weiter.
Die Versammlung stand zudem ganz im Zeichen der Verkehrspolitik. Regionalrat Elmar Steinbacher stellte die brandaktuelle Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung von Nebenbahnen vor. Bad Boll wäre der „Schlüssel“ zu einer möglichen Durchbindung nach Kirchheim, so der Regionalrat. Allerdings sprechen unter anderem, wegen der dafür notwendigen Neubaustrecke, die enorm hohen Kosten noch gegen eine mögliche Realisierung. Wohingegen die Verbindungen zwischen Kirchheim und Weilheim, sowie zwischen Göppingen und Bad Boll, getrennt voneinander betrachtet, sehr gute Reaktivierungschancen haben. Jetzt müsse geprüft werden, ob der Landkreis Göppingen nähere Untersuchungen zur Reaktivierung einleiten und dabei auch den Lückenschluss nach Weilheim mit einbeziehen wolle. „Auf Grund der guten Ergebnisse bei Voralb- und Teckbahn, könnte man problemlos in die weiteren Untersuchungen einsteigen und zumindest planerisch auch die Durchbindung zwischen Weilheim und Bad Boll prüfen“, empfahl Regionalrat Steinbacher. Auf keinen Fall dürfe dabei allerdings der Schnellbus zwischen Kirchheim und Göppingen in Gefahr geraten. „Wir brauchen die Schnellbuslinie sofort und nicht erst in zehn Jahren, so Gemeinderat Rainer Staib, dem diese Verbindung bereits seit mehreren Jahren ein großes Anliegen ist und fast in jeder Haushaltsrede der CDU Erwähnung findet.
„Jetzt gilt es die Bürgerinnen und Bürger entlang der Strecke zu informieren und auf die möglichen Veränderungen in der Verkehrsinfrastruktur hinzuweisen“, so Staib weiter. Man müsse prüfen, wie sich eine Bahnlinie auf den Busverkehr auswirken werde. Problematisch sei auch, dass Bahnhöfe immer an Ortsrandlagen seien. „Wie sollen die potentiellen Fahrgäste zum Bahnhof kommen“, fragte ein Gast. Auch hierfür müsse man Verbindungen schaffen. Überrascht, waren die Zuhörer von einem möglichen Streckenverlauf durch Bad Boll. Entweder mit einem Tunnel in 15 Metern Tiefe, oder in Form einer Straßenbahn durch den Erlengarten. Klare sei, es müsse Haltepunkte im Ort geben, um die Bahn attraktiv zu machen. Diese erste öffentliche Veranstaltung zu diesem Thema zeige, welche Hürden zu einer Realisierung noch zu überwinden sind, resümiert Staib die angeregte Diskussion.
Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Sarah Schweizer lobte das Engagement des Gemeindeverbandes. „Die ständige Präsenz im Ort und an den Menschen sind der Schlüssel zu einer bürgernahen Politik“, so Schweizer. Diese Veranstaltung solle ein erster Aufschlag für die kommende Kampagne zur Europa- und Kommunalwahl sein, so die Abgeordnete abschließend
Der neu gewählte Vorstand:
Vorsitz: Rainer Staib
Stellv.: Elmar Steinbacher
Ursula Münsinger
Presse: Sebastian Dorfer
Schriftführer: Wolfgang Maier
Finanzen: Lars Ziegler
Beisitzer: Friedrich Aichele, Götz Bantleon, Tom Kral, Gisela Hack, Berthold Neumann, Jens-Michael Geiger,
PM CDU im Raum Bad Boll