Seit 4 Wochen hat das Eislinger Café Asyl im Jugendhaus TALX seine Türen geöffnet. Ohne große Werbung hat sich das Café schon jetzt zu einem beliebten Treffpunkt der in Eislingen wohnenden Flüchtlinge und interessierter EislingerInnen entwickelt.
Einen zwanglosen Treffpunkt zu schaffen, an dem sich die Eislinger Bevölkerung und die in Eislingen lebenden Flüchtlinge austauschen können, war eine der zahlreichen Ideen, den Flüchtlingen das Gefühl zu geben, willkommen zu sein.
Mit der Gründung des „Eislinger Bündnisses für Flüchtlingshilfe“ nahm die Idee konkrete Formen an. Asylpaten und Stadtverwaltung begannen mit den Planungen für das Café Asyl. Das Jugendhaus Talx, auf Grund seiner zentralen Lage, seiner hellen Räume und des angrenzenden Schlossparkes bot sich als idealer Treffpunkt an. Auch die Ausstattung des Jugendhauses, die von der Stadt großzügig für diesen Zweck ergänzt wurde, bot die besten Voraussetzungen. Viele Freiwillige sowie Christina Szalontay, Susanne Lehmann und Bernd Letzel von der Stadtverwaltung organsierten alles Notwendige. Eine große Zahl der AsylpatInnen sagte ihre Unterstützung zu. Mit Elena Kühne, die sich auch bei den AsylpatInnen engagiert, wurde eine engagierte Person gefunden, die sich um den laufenden Betrieb des Café Asyl kümmert.
Am Dienstag, dem 25. August 2015, um 14:00 Uhr war es soweit. Im liebevoll dekorierten Jugendhaus Talx trafen sich eine große Anzahl von Flüchtlingen und EislingerInnen um gemeinsam einen schönen Nachmittag zu erleben. Das Sommerwetter sorgte dafür, dass auch der Außenbereich zu einem beliebten Treffpunkt wurde.
Roland Kühne, dessen Frau Elena das Café Asyl betreut, fasst zusammen. „Dank der vielen Helferinnen und Helfer, der vielen Spenden von leckeren Kuchen und dank der netten Ausgestaltung der Tische des Cafés war es ein wunderschöner Nachmittag für alle Anwesenden. Menschen sind sich in Gesprächen näher gekommen. Und Alle haben mitgemacht. Ohne dieses gemeinsame Anpacken wäre es sicher nicht so schön geworden.“
Auch Bürgermeister Herbert Fitterling und Bernd Letzel, der Integrationsbeauftragte der Stadt, freuen sich sehr über den gelungenen Auftakt. „ Wir sind mehr als glücklich, dass sich der große Aufwand der Vorbereitung gelohnt hat. Mit so vielen zufriedenen Gästen hatte niemand gerechnet, und erst recht, nach dem wir kaum Gelegenheit hatten für unser Café Asyl zu werben. Besonders danken möchten wir den AsylpatInnen, die sich großartig für das Café Asyl engagieren und auch ihre Schützlinge motiviert haben, ihre Unsicherheit zu überwinden und ihren neuen Treffpunkt zu besuchen.“ so die Vertreter der Stadt.
Dass das Eislinger Café Asyl sich zu einer gut besuchten Einrichtung entwickeln wird, zeigt der rege Besuch in den vergangenen Wochen. Zwischen 20 und 40 Personen, darunter zahlreiche Kinder und Jugendliche, finden regelmäßig den Weg in den Schlosspark. Und dass es sich lohnt, beweisen die fröhlichen Gesichter und intensiven Gespräche zwischen unseren Flüchtlingen und den Eislingern.
Das Team des Café Asyl lädt deshalb alle Eislingerinnen und Eislinger herzlich zu einem Besuch ein. Gäste sind jederzeit willkommen. Und wer das Café Asyl durch Kuchen- oder sonstige Spenden unterstützen will, meldet sich einfach bei Bernd Letzel telefonisch (07161 804142) oder per E-Mail (b.letzel@eislingen.de).
Das Café Asyl hat jeden Dienstag von 14:00 bis 17:00 Uhr im Jugendhaus Talx, Schloßstraße 4, geöffnet.
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PM