„Wir dürfen uns weder auf der Schiene noch auf der Straße abhängen lassen. Wir fordern Mobilitätsgespräche zu Schiene und Straße. Wir brauchen den raschen Ausbau der A8 und den raschen Weiterbau der B10 und wir brauchen einen verlässlichen Takt, durchgehend von Stuttgart bis Ulm, auf der Schiene. Wir setzen uns weiter mit aller Kraft für ein ganzheitliches Verkehrskonzept ein“, so Fraktionschef Wolfgang Rapp.
Der Fahrplanwechsel im Dezember hat den Schülerverkehr durcheinandergebracht und auch für Pendler zu Verschlechterungen geführt. „Dass Schüler jetzt 40 Minuten früher an der Schule sein müssen, um nicht zu spät zum Unterricht zu kommen, ist nicht hinnehmbar und lässt eigentlich den Glauben an die Fachleute verlieren“, sagte Rainer Staib.
Es ist richtig, dass der Schienenverkehr sprichwörtlich den Takt für die Verkehre im Landkreis vorgibt, aber so ein Fahrplan wie der jetzige darf nicht das Ergebnis sein. Und immer nur Stuttgart 21 als Grund zu benennen, ist der CDU-Fraktion als Erklärung zu einfach.
Es sind nicht nur die Schülerverkehre, die dem Landkreis Sorge bereiten, darauf wiesen Felix Gerber und Guido Till hin, „wir werden auch im Fernverkehr nach und nach abgehängt. Die CDU unterstreicht ihre Forderung nach einem IC-Halt in Göppingen.“
Wir haben, dies betonte Anette Kölle, für alle Formen der Mobilität ein Verkehrskonzept beantragt, das die Finanzierungsmöglichkeiten aufzeigt, das Prioritäten setzt und das ein verbessertes Umleitungskonzept bei Sperrungen und Baumaßnahmen auf der A8 beinhaltet.
„Es ist sehr bedauerlich, dass unserem Antrag auf Einrichtung einer Task Force A8 und Task Force B10 mehrheitlich nicht zugestimmt worden ist“, kritisierte Peter Maichle. „Die Einrichtung einer Task Force ist nicht nur in der Außenwirkung ein Signal für die Bedeutung dieser Infrastrukturprojekte. Eine Task Force kann, wie andernorts erfolgreich praktiziert, ihren Einfluss geltend und auf Probleme aufmerksam machen.“
„Gerade jetzt, da die Ampelkoalition alle Fernstraßenprojekte auf den Prüfstand stellen möchte, sind Aufmerksamkeit und Schnelligkeit gefragt. Wir müssen agieren. Ein Nebenher reicht hier einfach nicht mehr aus und wird der Bedeutung dieser Projekte für den Landkreis Göppingen auch nicht gerecht“, so fasste Wolfgang Rapp die Diskussion zusammen.
PM CDU Kreistagsfraktion Göppingen