Der letzte Rundgang der Reihe „CDU vor Ort im Schurwald“ führte auf Einladung des CDU-Ortsverband Wäschenbeuren gemeinsam mit dem CDU-Gebietsverband Östlicher Schurwald nach Wäschenbeuren. Jeweils begleitet wurden die Rundgänge von der CDU-Landtagsabgeordneten Sarah Schweizer.
Am Treffpunkt Stauferschule informierte Schulleiterin Melanie Müller die rund 20-köpfige Besuchergruppe über die aktuelle Situation an der zweizügig geführten Grundschule. Unter den 158 Schülern läge der Migrantenanteil bei elf Prozent. Zumeist seien es Flüchtlingskinder aus Syrien, Afghanistan und der Ukraine, die in die Stauferschule gehen. Müller lobte die gute Zusammenarbeit mit Rathaus und Gemeinderat. Die Kommune sei ein toller Schulträger. Allerdings wies Müller auch auf die Personalprobleme hin. Seit Schuljahresbeginn fehle der Schule eine Lehrkraft, weshalb die beiden dritten Klassen zusammengelegt werden mussten. „Da sind es jetzt 31 Schüler“, so Müller.
Breiten Raum nahm in der Diskussion auch die digitale Ausstattung der Grundschule ein und die Schulleiterin zeigte auf, wie mit Tablets im Unterricht gearbeitet wird. Schweizer freute sich, dass die Grundschule die digitalen Möglichkeiten bereits in den Unterrichtsalltag integriert hat: „Der Grundstein für die Kenntnisse der Digitalisierung muss bereits im Grundschulalter gelegt werden. Die Stauferschule ist dafür nicht nur bestens gerüstet, sondern vermittelt auch kompetent die Möglichkeiten und Grenzen – eine moderne Vorzeige-Schule.“
Die neuen Einsatzfahrzeuge und die räumliche Situation konnten die Teilnehmer des Ortsrundgangs bei der Freiwilligen Feuerwehr Wäschenbeuren besichtigen. Feuerwehrkommandant Andreas Kaißer nahm sich am Abend die Zeit und berichtete erfreut vom großen Zulauf bei der Jugendfeuerwehr, die Wäschenbeuren zusammen mit den Wehren von Maitis und Lenglingen unterhalte. Da derzeit Aufnahmestopp sei, überlege man in Wäschenbeuren eine eigene Jugendwehr aufzubauen. Auch der Altersschnitt sei im Vergleich zu anderen Wehren jünger und auch insgesamt gäbe es in Wäschenbeuren keine Nachwuchsprobleme.
Dies führe auch dazu, dass die Raumkapazitäten im bestehenden Feuerwehrgerätehaus sehr begrenzt seien und teilweise schon improvisiert werden müsse, sodass die Einsatzabteilung die Ausrüstung jeweils verhalten könne. Wichtig ist Kommandant Kaißer, dass eine Lösung für diese Platzprobleme angegangen werde, da Um- und Anbauten am bestehenden Gebäude nicht möglich seien. Dabei wäre für die Einsatzbereitschaft einer ehrenamtlichen Wehr eine innerörtliche Lösung wichtig.
Gemeinsam mit Kaißer diskutierten die Interessierten auch den Ausbau der digitalen Alarmierung. Dabei wurde von den Teilnehmenden hinterfragt, weshalb es aktuell noch keine landesweit einheitliche Lösung für die Alarmierung und Einstufung verschiedener Gefahrenlagen gäbe. Um Verbesserungen zu erreichen sei der Bezirksbrandmeister im Innenministerium gefordert, so Kaißer an die Landtagsabgeordnete gewandt. Schweizer war die Problematik durchaus bekannt und konnte das Unverständnis gut verstehen: „Das CDU geführt Innenministerium arbeitet derzeit an einer Lösung, um einheitliche Standards für eine verbesserte Kommunikation zu schaffen“. Umso mehr freute sich die Abgeordnete über die große Nachfrage und Einsatzbereitschaft für Wäschenbeuren: „Der immense Zulauf bei der Freiwilligen Feuerwehr ist ein wunderbares Zeichen für den Zusammenhalt in der Gemeinde und das starke Interesse für das Ehrenamt. Als gesamte CDU-Landtagsfraktion ist uns die Anerkennung des bürgerliche Engagements ein Herzensprojekt und die derzeitige Erprobung der Ehrenamtskarte ein großartiger Ansatz.“
Den Abschluss des abendlichen Ortsgrundgangs bildete eine engagierte Diskussionsrunde im Vereinsraum der Staufenschule, bei der zahlreiche kommunale Themen wie die Verkehrsbelastung auf der durch den Ort führenden Bundesstraße, angesprochen wurde.
PM CDU Wäschenbeuren