Zum „Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust“ am Freitag, 27. Januar, berichtet Nadeshda Slessarewa, eine ehemalige ukrainische Zwangsarbeiterin, die zudem noch ein Konzentrationslager überlebt hat, im Märklinsaal in der Stadthalle aus ihrer Biographie.
Inzwischen 92 Jahre alt, floh Nadeshda Slessarewa Anfang März 2022 aus ih-rer ukrainischen Heimat und lebt zurzeit im Landkreis Göppingen. Den Auftakt zu dieser Veranstaltung der Initiative Stolpersteine Göppingen und der Stadt Göppingen bildet der Dokumentarfilm „Die Zwangsarbeiterin: Nadeshdas langer Weg nach Hause“, produziert 2021 vom ZDF in Zusammenarbeit mit namhaften Historikern und Historikerinnen. Er zeigt das bewegende Schicksal der Zeitzeugin, die Zerstörung ihrer Familie durch den stalinistischen Terror sowie die Folgen der deutschen Besatzung im 2. Weltkrieg für sie und ihre Adoptiveltern. Dargestellt werden auch ihre Verschleppung nach Deutschland, ihr Aufenthalt in verschiedenen Durchgangslagern und im Konzentrationslager Stutthof (bei Dresden), die Zwangsarbeit im damaligen Stettin und schließlich die Befreiung und Rückkehr in die zerstörte Heimat. Danach ihre Aufbauarbeit als promovierte Bauingenieurin und ihre unermüdliche Erinnerungsarbeit. Für letztere wurde Nadeshda Slessarewa 2019 mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.
Im zweiten Teil der Veranstaltung beantwortet die Zeitzeugin Nadeshda Slessarewa im Gespräch gerne die Fragen des Publikums.
Initiative Stolpersteine und Stadt Göppingen laden zu dieser Veranstaltung herzlich am Freitag, 27. Januar, in den Märklinsaal der Stadthalle Göppingen ein. Beginn ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.
PM Stadtverwaltung Göppingen