Zwei Jahre Pandemie haben in den deutschen Innenstädten ihre Spuren hinterlassen. Eislingen hat die schwere Zeit glimpflich überstanden, doch es bleiben Herausforderungen für die Zukunft.
Exakt 200 Tage – solange mussten Einzelhandelsgeschäfte, die nicht zur Grundversorgung gehören, zum Schutz vor Corona-Infektionen schließen. Viele Dienstleistungsbetriebe und Gaststätten mussten deutlich länger geschlossen bleiben. Nicht nur für die Innenstadt als Ganzes, sondern besonders für die Menschen hinter den Ladentheken war diese Zeit eine Belastung in jeder Hinsicht. Umso erfreulicher stellen sich die Ergebnisse der aktuellen Leerstandserhebung dar, die im Juni durchgeführt und jüngst in der Sitzung des Verwaltungsausschusses vorgestellt wurde. Die Quote der Leerstände ist im Vergleich zur Erhebung im Jahr 2019 leicht gesunken – von 5,1% auf 4,6%.
Das Leben ist über den vergangen Sommer mit vielen Events und Anziehungspunkten in der Gastronomie und im Handel in die Innenstadt zurückgekehrt. Dennoch beleibt zum Verschnaufen wenig Zeit. Der Einzelhandel und die Dienstleistungsbranche wandeln sich mit immer schnellerer Geschwindigkeit. Es ist Aufgabe der Akteure in den Städten mit der bestehenden Dynamik Schritt zu halten. Auch die Energieknappheit, Preissteigerungen und die damit verbundene Unsicherheit werden den Handel in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen stellen.
Damit die Eislinger Innenstadt in Zukunft gut aufgestellt bleibt, nimmt die Stadt Eislingen am Projekt ‚Innenstadtberater‘ teil. Das Projekt wird von der Industrie- und Handelskammer im Auftrag der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart durchgeführt. Hierfür fand bereits eine Befragung der Einkaufenden zu verschiedenen Themen statt. In den kommenden Monaten, wird es außerdem Interviews mit verschiedenen Akteuren geben. Die Stadtverwaltung erhofft sich aus der Teilnahme neue Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen, um die Gewerbetreibenden in der Innenstadt weiterhin gut unterstützen zu können.
PM Stadtverwaltung Eislingen