Gemeinsam schaffen wir’s – Herausforderungen der Energiekrise bewältigen

Seit dem 1. September gilt eine Energiespar-Verordnung des Bundes. Darin sind Regeln festgesetzt, die viele Bereiche des öffentlichen Lebens, aber auch Betriebe und die Verwaltung betreffen. Die Stadtverwaltung hat bereits erste Maßnahmen getroffen. Tipps für Zuhause helfen, im Alltag den Verbrauch zu senken und Kosten zu sparen.

Die Stadtverwaltung hat erste Maßnahmen zur Energieeinsparung umgesetzt. So wird, wie in der Verordnung vorgesehen, ab 1. Oktober 2022 die Raumtemperatur in allen Dienststellen auf maximal 19 Grad Celsius eingestellt. Teilweise wurde dies bereits umgesetzt. Flure und Gemeinschaftsräume werden nicht beheizt. Im Hallenbad wurde die Badetemperatur bereits von 32 Grad auf 30 Grad und von 28 Grad auf 26 Grad Wassertemperatur abgesenkt, bei einer Lufttemperatur von 28 Grad. Dabei orientiert sich die Stadtverwaltung an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen.

Mit der Temperatursenkung kann der Gesamtenergieverbrauch im Hallenbad auf bis zu 25% gesenkt werden. Warmes Wasser zum Duschen wird es im Hallenbad, als auch in den städtischen Sportanlagen weiterhin geben. Dadurch wird verhindert, dass sich gefährliche Keime (Legionellen) bilden und vermehren. „Wir bitten dennoch alle Vereine und Organisationen bei der Nutzung von städtischen Anlagen auf einen sparsamen Verbrauch zu achten“, betont Leiterin des Haupt- und Personalamts, Sonja Mebert.

„Dank der Umrüstung der Straßenlaternen auf eine LED-Beleuchtung, die wir in den letzten Jahren vorgenommen haben, wird bei der Straßenbeleuchtung bereits über 50% Energie eingespart“, betont Martin Fischer, Leiter des Tiefbauamtes. Zudem hat sich die Stadtverwaltung darauf geeinigt, in allen städtischen Gebäuden auf Lichterketten an Weihnachtsbäumen zu verzichten. Am 10. Oktober 2022 berät der Ausschuss für Technik und Umwelt über das Thema ‚Energiesparmaßnahmen‘ und wie bei der Straßen- und Weihnachtsbeleuchtung Energie gespart werden kann.

Um Zuhause Energie zu sparen, gibt es viele hilfreiche Tipps. Oftmals haben kleine Handlungen einen großen Effekt. Die Stadtverwaltung bittet daher, den einen oder anderen Tipp der zu beherzigen und dadurch den Energieverbrauch zu senken:

  • Alte Glühbirnen durch LED-Leuchten austauschen und beim Verlassen eines Raumes Lichter ausschalten
  • Türen zwischen unterschiedlich beheizten Räumen geschlossen halten
  • Warme Kleidung auch in Innenräumen tragen
  • Sparsam mit Warmwasser umgehen, etwa beim Duschen oder Händewaschen.
  • Geräte, die nicht genutzt werden aus der Steckdose ausstecken. Auch im Ruhemodus verbrauchen Geräte und Ladegeräte Strom.
  • Stoßlüften ist besser, als Fenster dauerhaft gekippt zu halten. Vor dem Lüften unbedingt die Heizkörper abdrehen.
  • Die Heizung sollte richtig eingestellt sein. 19 bis 21 Grad reichen in der Heizperiode aus. Nachts und bei Abwesenheit reichen 16 bis 17 Grad. Heizkörper sollten in regelmäßig genutzten Räumen nicht dauerhaft auf null stehen

Weitere Tipps gibt zum Beispiel das Land Baden-Württemberg unter www.cleverländ.de oder die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg unter www.verbraucherzentrale-bawue.de.

Für Unternehmen und Betriebe sieht die Verordnung ebenfalls Sparmaßnahmen vor, wie etwa das Schließen der Ladentüren oder nur zeitweise Werbeanlagen und Strahler einzuschalten. Bei Rückfragen stehen den Gewerbetreibenden die zuständigen Industrie und Handelskammern zur Verfügung.

PM Stadtverwaltung Eislingen

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