Gutachterausschuss
Die bisher für Hattenhofen tätigen Fachleute Bianca Wolf-Hofmann, Bernd Liebrich und Martin Läpple werden auch im neu besetzten Gutachterausschuss der Stadt Göppingen weiterarbeiten.
Radler-Service
Seit Ende April steht am Sauerbrunnen eine Service-Station zur Reparatur von Fahrrädern. Die sechs Verbandsgemeinden hatten diese Stationen beim ADFC gekauft. Die Verwaltung sucht nun Paten, die die Betreuung der Station übernehmen.
Mensa: Caterer wechselt
Die Gemeinde muss beim Mittagessen für Schule und Kindergarten den Anbieter wechseln. Darüber informierte BM Jochen Reutter. Der bisherige kann wegen wirtschaftlicher Probleme nicht weitermachen. Ein Grund, so Reutter, war die Pandemie. Zudem gab es immer wieder viele kurzfristige Absagen von bestellten Essen, die dann nicht abgerechnet wurden. Es sei nicht einfach, so Reutter, in diesem Bereich jemanden zu finden.
Krieg in Ukraine: Unterbringung Geflüchteter
Derzeit werden die geflüchteten Menschen aus der Ukraine noch vom Land sowie von den Landkreisen untergebracht. Die Kommunen haben noch keine Zuweisungen zur Anschlussunterbringung erhalten. Darüber informierte BM Jochen Reutter. Allerdings sind in Hattenhofen mittlerweile rund 20 Personen privat untergebracht. Diese werden ausländerrechtlich erfasst und erhalten finanzielle Unterstützung. Private Unterbringungen erhält die Gemeinde auf die künftige Quote angerechnet.
Gemeinde setzt Straßensanierung fort
In den letzten zehn Jahren hat die Gemeinde 15 Straßen sanieren lassen, dazu hat der Landkreis an vier Stellen die Ortsdurchfahrten und Kreisstraßen mit neuem Belag versehen. Als nächstes wird auf Vorschlag der Verwaltung mit Zustimmung des Gemeinderats die Friedhofstraße saniert. Außerdem soll, unter Umständen etwas zeitversetzt, der Fußweg vom Kindergarten Richtung Kirchweg instandgesetzt werden. Der Haushaltsplan hält dieses Jahr für örtliche Fahrbahnsanierungen knapp 250.000 Euro bereit.
Geodaten: Alle Bebauungspläne online
Sämtliche Bebauungspläne der Gemeinde, auch die alten, analog erstellten sind jetzt auf der gemeindlichen Website www.hattenhofen.de online gestellt. Darüber informierte Hauptamtsleiter Norbert Baar. Aufgrund der europaweiten INSPIRE – Richtlinie hatte die Gemeinde, zusammen mit den Verbandsgemeinden, die bisher nur in Papierform bestehenden Pläne digital nacherfassen lassen. Die EU möchte damit eine gemeinsame Geodaten-Infrastruktur schaffen. Seit Ende April sind die Pläne auch alle auf dem hierfür eingerichteten Landesportal eingestellt. Hattenhofen, so Baar, sei eine der wenigen Kommunen in dieser Größe, die fast das gesamte Gemeindegebiet mit Bebauungsplänen überplant hat und diese online zur Verfügung stellt.
Straßenbeleuchtung: Auf LED umgestellt, Netze BW bleibt Betreuerin
Die Netze BW, Kirchheim Teck hat für zehn Voralb-Gemeinden, darunter Hatten-hofen, die Betriebsführung für die Straßenbeleuchtung inne. Der auslaufende Vertrag wird nun von den Gemeinden verlängert und der Stromversorger auch künftig mit der Betreuung der Straßenleuchten beauftragt. In Hattenhofen, konnte Bürgermeister Jochen Reutter nicht ohne Stolz vermelden, ist die Straßenbeleuchtung zu fast hundert Prozent auf LED umgestellt worden. Die beleuchteten Fußgängerüberwege fehlen noch, dort ist die Umrüstung teuer, und die Leuchten beim DRK-Seniorenzentrum müssen ebenfalls noch umgerüstet werden. Mit den LED-Leuchten gebe es im Betrieb keine Probleme, so der Schultes auf Nachfrage einer Gemeinderätin und man spare erheblich beim Betriebsstrom. Auf Antrag dieser Sprecherin wird BM Jochen Reutter klären, ob sich die vorhandenen LED-Leuchten noch weiter dämmen lassen. Manchen Bürgern sei das Licht zu hell, so Stimmen aus dem Gemeinderat.
Intelligente Beleuchtung für Hattenhofen?
Auf einen Bericht der NWZ, nach dem die Gemeinde Heiningen als erste im Landkreis sogenannte „intelligente“ Straßenbeleuchtung zum Schutz von Insekten installiert hat, verwies ein Gemeinderat. Er habe dies schon vor zwei Jahren für Hatten-hofen angeregt, so der Sprecher. Leider sei diesmal Hattenhofen nicht am schnellsten gewesen. Ihm wäre es viel lieber, so BM Jochen Reutter, das Land stelle auf allen Kreis- und Landesstraßen auf LED-Beleuchtung um. Dies hätte eine weitaus größere finanzielle und ökologische Auswirkung.
„Masterplan 2035“: Gemeinde sucht Fachbüro
Zusammen mit Bürgerschaft Konzept entwickeln
Die Gemeinde wird mehrere Fachbüros um ein Angebot zur Beratung der Gemeinde für Ihre Entwicklung bis zum Jahr 2035 bitten. Diesem Vorschlag von BM Reutter hat der Gemeinderat zugestimmt. Vorher sollen sich die angefragten Büros im Gemeinderat vorstellen und beschreiben, wie so ein Prozess abläuft. Bei den immer vielfältiger und komplexer werdenden Aufgaben einer Kommune ist es für BM Jochen Reutter wichtig zu wissen, wo die Gemeinde langfristig stehen will und wie der Weg dahin aussehen soll. Aus diesem Grund möchte er ein Gemeindeentwicklungskonzept oder einen „Masterplan“ erarbeiten, der Ziele bis zum Jahr 2035 definiert. Die Gemeinde müsse langfristig und vorausschauend planen, ohne dabei die Finanzen aus den Augen zu verlieren. Mit so einem Konzept habe man zudem Aussicht auf weitere Fördermittel. Reutter sieht 20 Handlungsfelder kommunaler Nachhaltigkeit, die es zu bearbeiten gelte, in den Bereichen ökologische Tragfähigkeit, Wirtschaft und Arbeit, Soziales und Gesellschaft sowie Rahmenbedingungen. Dabei gehe es vor allem um Fragen, die den Alltag bestimmen: Angebote für Kinder und Senioren, Rad fahren und Auto fahren, einkaufen, Freizeitgestaltung, wohnen und bauen. Dieses Gemeindeentwicklungskonzept will Reutter in Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat und der Bürgerschaft entwickeln. Am Ende sollen dann konkret Projekte und Maßnahmen stehen. Der Schultes verwies auf die Nachbargemeinde Dürnau, die ein solches Konzept bereits erarbeitet hat. Die Gemeinde Gammelshausen beschäftige sich aktuell ebenfalls mit dem Thema.
PM Gemeindeverwaltung Hattenhofen