Klimaneutralität bis 2040 – das ist das Ziel der Landkreisverwaltung Göppingen – Workshop zur klimaneutralen Verwaltung verankert die nächsten Schritte im Landratsamt

Die Landkreisverwaltung Göppingen strebt bis zum Jahr 2040 die Klimaneutralität an. Dieses ambitionierte Ziel ist Teil der Klimaschutzstrategie des Landkreises und ist ein weiterer Schritt in die Richtung der Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern. Eine Klimaneutrale Verwaltung bedeutet im Grunde, dass die durch die Verwaltung verursachten CO2-Emissionen bis zum Jahr 2040 nachhaltig reduziert und weiter verstärkt Erneuerbare Energien eingesetzt werden sollen.

„Der Ukraine-Krieg führt uns einmal mehr vor Augen, dass wir unsere Anstrengungen zur Bewältigung der Klimakrise weiter intensivieren und damit auch unabhängiger von fossilen Energieträgern werden müssen. Wir haben als Landkreis die Bedeutung des Klimaschutzes bereits früh erkannt und wurden für unser Engagement schon mehrfach ausgezeichnet, beispielsweise mit dem Leitstern für Energieeffizienz. Nun werden wir unsere Kräfte bündeln, um die Klimaneutralität unserer Verwaltung weiter voranzubringen,“ so Landrat Edgar Wolff.

Um den wachsenden Herausforderungen zu begegnen, hat der Landkreis unter anderem seine Geschäftsstelle Klimaschutz personell verstärkt: Seit November unterstützt Michelle Kraus als neue Beauftragte für Klimaneutralität den Landkreis bei der Zielerreichung. Die Stelle wird vom Land Baden-Württemberg gefördert.  „Eine der wichtigsten Aufgaben ist es, die Klimaneutralität systematisch in alle internen Verwaltungsabläufe zu integrieren. Wie uns das als Landkreisverwaltung noch besser gelingen kann, haben wir bei einem internen Workshop am 28. April gemeinsam mit der Hausspitze und den beteiligten Fachämtern diskutiert. Die geführten Diskussionen und die erarbeiteten Lösungen haben uns einen großen Schritt weiter gebracht auf dem Weg zur Klimaneutralität,“ so Michelle Kraus.

Ziel der Klimaneutralen Verwaltung sind die sogenannten Netto-Null-Treibhausgasemissionen: Es sollen die CO2-Emissionen innerhalb der Verwaltung soweit wie möglich reduziert und nichtvermeidbare CO2-Emissionen mit entsprechenden Kompensationsmaßnahmen ausgleichen werden. Dabei hat das Vermeiden von Emissionen stets den Vorrang zur Kompensation. Innerhalb einer Verwaltung entstehen in verschiedenen Bereichen CO2-Emissionen. Beispielsweise durch die kreiseigenen Liegenschaften, die Heizwärme und Strom benötigen. Aber auch beim Betrieb des Fuhrparks und bei der Beschaffung von Materialien, wie Papier oder Gerätschaften. Diese Emissionen werden nun bilanziert – auf dieser Basis wird ein Zielpfad erarbeitet, der die möglichen Absenkszenarien bis 2040 abbildet. Um die Emissionen zielgerichtet zu reduzieren, wird ein umfassender Maßnahmenplan in Zusammenarbeit mit allen Fachämtern erstellt. Es werden bestehende Strukturen und Synergien (z.B. zum Integrierten Klimaschutzkonzept und zum European Energy Award) genutzt, die Mitarbeiterschaft aktiviert und lokale Stakeholder, wie die Energieagentur, mit einbezogen.

“Mit dem verstärkten Ausbau von Erneuerbaren Energien, dem Umstieg auf erneuerbare Wärmeversorgung und die Steigerung der Sanierungsrate kann das Ziel der Klimaneutralen Landkreisverwaltung 2040 gelingen – es wird eine Gemeinschaftsaufgabe”, so Landrat Edgar Wolff.

Foto (Landkreis Göppingen): Hausspitze und Fachämter diskutieren gemeinsam über die nächsten Schritte zur Klimaneutralen Kreisverwaltung – moderiert durch die Beauftragte für Klimaneutralität, Michelle Kraus.

 

PM Landratsamt Göppingen Umweltschutzamt, Geschäftsstelle Klimaschutz

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