Fast 50 000 Autos und Lastwagen fuhren früher täglich durch Eislingen. Daran kann sich Landtagsabgeordnete Ayla Cataltepe (Grüne) noch gut erinnern: „Die Stuttgarter Straße war sehr laut und sehr gefährlich.“ Das hat sich stark verändert. Die Staatssekretärin Elke Zimmer (MdL, Grüne) aus dem Verkehrsministerium besuchte am internationalen „Tag gegen den Lärm“ Eislingen/Fils und machte sich vor Ort ein Bild von den erfolgreichen Maßnahmen.
Vor allem dank Tempolimit und Flüsterasphalt sei es gelungen, die Lärmbelastung für die Anwohner deutlich zu reduzieren. „Ich bin dankbar und stolz, dass meine Heimatstadt in meinem Wahlkreis sich so vorbildlich und konsequent für den Lärmschutz einsetzt“, sagte Cataltepe beim Ortstermin am Aktionstag. Aus Sicht der Abgeordneten ist es besonders wichtig, den Lärmschutz ganzheitlich zu betrachten. „Wir müssen dabei immer auch den Gesundheitsschutz, den Einzelhandel, die Grünanlagen und den Städtebau mitdenken“, so Cataltepe. Dann könne sich eine lebenswerte und zukunftsfähige Stadt mit hoher Lebensqualität entwickeln. Oberbürgermeister Klaus Heininger betonte bei dem Treffen, dass der Bund beim Lärmschutz mittels der Straßenverkehrsordnung eine wesentliche Rolle spiele. So habe der Gemeinderat zwar das Konzept für flächendeckendes Tempo 30 in der Stadt beschlossen. Doch solange der Bund nicht handle, existiere dieses nur auf dem Papier. Cataltepe dankte dem Rathauschef, seinem Team sowie dem Gemeinderat für das konsequente Engagement seit vielen Jahren in Sachen Lärmschutz zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger sowie der Umwelt.
Die Kommunen bräuchten ihrer Ansicht nach mehr Spielraum, dann könne die Stadt noch leiser werden. Auch der Landesgeschäftsführer des BUND in Baden-Württemberg, Martin Bachhofer, war am Aktionstag vor Ort und hält langsameren Verkehr und weniger Autos auf den Straßen für wesentliche Voraussetzungen für eine bessere Lebensqualität.
Foto: Vororttermin mit Staatssekretärin Elke Zimmer (MdL, Grüne), Oberbürgermeister Klaus Heininger, BUND-Landesgeschäftsführer Martin Bachhofer und Ayla Cataltepe (MdL, Grüne), v.l.n.r.
PM Büro Ayla Cataltepe, MdL