In der Region wird jede Menge Gutes produziert und gelangt auf kurzem Weg auf den Eislinger Wochenmarkt. So vielfältig wie die Händlerinnen und Händler, sind auch die Möglichkeiten, die saisonalen Produkte in der heimischen Küche auszuprobieren. Von A wie Apfel bis Z wie Ziegenkäse findet man auf dem Eislinger Wochenmarkt alles, was das Schlemmerherz begehrt. Vor fünf Jahren zog der Wochenmarkt von der Leonhardstraße um auf den Schlossplatz. Damals durfte man auf die Entwicklung des Wochenmarktes am neuen Standort gespannt sein. Nach fünf Jahren kann aber zweifelsfrei eine positive Bilanz gezogen werden.
Seit der Marktverlegung in die Stadtmitte beim Rathaus hat sich der Wochenmarkt sehr positiv entwickelt und wird gut angenommen.
Nach Meinung von Oberbürgermeister Klaus Heininger liegt das nicht nur am gewachsenen Angebot sondern auch an der zentralen Lage in der Stadtmitte. „Der Wochenmarkt stahlt für alle Bürgerinnen und Bürger jetzt eine hohe Anziehungskraft aus. Er verbreitet Marktflair und ist ein beliebter Treffpunkt in der Innenstadt am Freitagmorgen“, bestätigt der Oberbürgermeister als direkter Nachbar im Rathaus. Das zeigen auch die Stimmen der Markthändler. „Der Schlossplatz ist schöner als die Leonhardstraße, hier kommen auch mehr Leute“, resümiert Bernd Gutmann, der Gemüsehändler aus Plochingen. Seinen Gemüsestand gibt es schon seit über 40 Jahren, damals von seinen Eltern geführt. Auch Ulrike Schurr freut sich über den guten Standort auf dem Schlossplatz. Sie kennt zwar von den wenigsten Kunden die Namen, dafür aber deren Vorlieben beim Käseeinkauf. „Uns gefällt’s! Wenn’s so weiter geht isch es gut“, zieht die Händlerin Bilanz, die auch schon seit über 4 Jahrzehnte hier Käsespezialitäten verkauft. Für den Genuss direkt auf die Hand gibt es mit der leckeren Bratwurst von Metzger Joachim Scheible und Sohn Heiko einen kleinen Gaumenkitzler. Die traditionelle Marktwurst am Freitag gehört für viele Stammkunden einfach dazu und lässt sich beim Verzehr an Ort und Stelle mit einem netten Plausch verbinden. Wie lange Joachim Scheible hier schon das heißbegehrte Grillgut-To-Go verkauft? „Hundert Jahre sind’s noch nicht“, scherzt er, „aber sicher schon 15“. Seit dem Umzug des Wochenmarktes auf den Schlossplatz beobachtet er, dass jetzt auch neue Kundschaft kommt. Er schätzt besonders die zentrale Lage an dem neuen Standort und dass sich der Markt nicht mehr schlauchartig durch die Leonhardstraße zieht. Besonders saisonal geht es bei Doro’s Früchtewerkstatt zu. „Alles was grad so wächst“, in jeder Form des Selbstgemachten, wie Marmelade, Butter oder Essig gibt es bei Dorothea Frank. „Markt ist für mich schon etwas Besonderes“, schwärmt sie, denn hier kommen Menschen zusammen, kaufen ein oder halten einfach nur ein Schwätzchen. Klaus Schöbel am Stand von Lesles Geflügel und Wild hält nicht nur das Kopfrechnen, sondern auch seine vielen Stammkunden fit. Maultaschen mit Geflügelfüllung sind seine Spezialität.
Bekannt ist sein Stand aber auch für die XL-Eier und Hühnerbrust. Ab 6:00 Uhr hat er geöffnet. Ihm gefällt besonders das gute Verhältnis zu seinen Kunden. „Ich kaufe hier immer ein. Bei jedem Wetter“, erzählt eine Eislinger Stammkundinnen, die ihre Einkäufe gerade in eine Tragetasche packt. Auch der regelmäßige Wochenmarktbesucher Dietmar Ruf findet, dass sich der Wochenmarkt toll entwickelt hat: „Mit dem Umzug hat der Markt eigentlich wie selbstverständlich seinen Standort gefunden, den man mit einem Wochenmarkt verbindet – nämlich den Marktplatz vor dem Rathaus, in der künftigen ‚Neuen Mitte‘.“ Besonders überrascht ihn immer wieder das breite und saisonale Angebot der unterschiedlichsten Marktbeschicker, das man buchstäblich vor der eigenen Haustür findet und somit dafür keine langen Wegstrecken zurücklegen muss.
Martina Müllner vom Bürger und Ordnungsamt koordiniert im Rathaus den Wochenmarkt und steht als Ansprechpartnerin für die Händlerinnen und Händler zur Verfügung. Sie bestätigt das positive Feedback, denn die laufenden Anfragen von interessierten Marktbeschickern verdeutlichen, dass sich der Eislinger Wochenmarkt in den letzten Jahren nicht nur bei den Kunden, sondern auch bei den Anbietern einen guten Namen gemacht hat. „Ein kleiner Wehmutstropfen ist nur die begrenzte Fläche auf dem Schlossplatz, die derzeit leider keine freien Plätze für weitere Marktstände und Verkaufswägen bereithält“, ergänzt die städtische Mitarbeiterin. Als Fazit steht aber fest: Eislingen hat seine Chance genutzt! Spannend bleibt die weitere Entwicklung der Stadtmitte. Die nach dem Abbruch der geplanten Bahnüberführung freiwerdenden Flächen zu gestalten eröffnen weitere Chancen – auch für den Wochenmarkt!
PM Stadtverwaltung Eislingen/Fils