Die Stadt Eislingen geht mit einer neuen Form der Bürgerbeteiligung an den Start. Dazu wurden erstmals 5.000 Euro in den städtischen Haushalt eingestellt, die nun für gute Ideen aus der Bürgerschaft eingesetzt werden sollen. Das ‚Generationenbudget‘ soll aber auch Schülerinnen und Schüler in Eislingen ansprechen. Bereits ab einem Alter von 12 Jahren können Vorschläge im Rathaus eingereicht werden.
Erstmals in diesem Jahr wird den Eislingerinnen und Eislingern ein eigenes Bürgerbudget zur Verfügung gestellt. Mit kreativen Ideen oder Projekten können hier Privatpersonen, ehrenamtliche Initiativen und Vereine einen Vorschlag machen, den sie gerne zur Gestaltung der Stadt einbringen und umsetzen würden. „Wir haben die Altersgrenze bewusst weit herabgesetzt, damit auch Kinder und Jugendliche mitmachen und erste Erfahrungen mit gesellschaftlichem Engagement sammeln können“, erläutert Oberbürgermeister Klaus Heininger.
Ziel ist, möglichst aus allen Alternsgruppen eine rege Beteiligung und eine große Bandbreite an Ideen und Vorschlägen zu erhalten. „Denn schließlich sind die Bürgerinnen und Bürger in vielen Bereichen selbst Experten ihres Lebensumfeldes und können sich dadurch aktiv in die Gestaltung mit einbringen“, macht das Stadtoberhaupt deutlich. Neben der Idee steht vor allem auch die Umsetzung durch die Einwohnerschaft im Mittelpunkt, die die Stadtverwaltung bei Bedarf unterstützend begleiten kann.
Nachdem das Konzept im Rahmen der Haushaltsberatungen von der CDU-Fraktion vorgeschlagen und vor kurzem im Verwaltungsausschuss beraten wurde, konnten dazu final auch die ‚Spielregeln‘ für das Verfahren beschlossen werden. Interessierte finden diese auf der städtischen Website unter www.eislingen.de/bürgerbudget.
Als Projekte eigenen sich vor allem kleiner Maßnahmen, für deren Umsetzung bzw. Finanzierung nicht mehr als die Hälfte des Budgets, also 2.500 Euro benötigt werden. Dadurch können pro Jahr mehrere Projekte verwirklicht werden. Die Richtlinien sehen aber auch Ausnahmen vor, denn bei Bedarf kann für die Umsetzung eines Vorschlages mehr oder gar das gesamte Budget in Höhe von 5.000 Euro verwendet werden. Alle eingereichten Vorschläge werden auf der Internetseite der Stadt Eislingen nach Prüfung und Zulassung veröffentlicht. Nicht zugelassene Vorschläge erhalten die Möglichkeit der Überarbeitung. Die Stadtverwaltung gibt in diesen Fällen gerne Tipps und steht für Nachfragen zur Verfügung. Im Herbst entscheidet der Kultur-, Sport und Sozialausschuss in öffentlicher Sitzung über die Vorschläge. Dabei erhalten alle Ideengeber die Möglichkeit, ihre Projekte persönlich vorzustellen. Jetzt sind die Bürgerinnen und Bürger gefragt.
Was braucht es noch in Eislingen? Wovon könnten alle profitieren? Vielleicht etwas Kulturelles, Sportliches oder ein soziales Projekt? Gerne werden auch Anregungen aufgenommen, die der Gestaltung der Stadt dienen. Jeder, der Eislingen mit seiner Idee mitgestalten möchte, ist willkommen. Wichtig ist nur, dass der Vorschlag der Allgemeinheit zu Gute kommt und im Handlungsspielraum der Stadt Eislingen realisiert werden kann. Die Frist zur Ideeneinreichung läuft von 1. April bis 31. Juli diesen Jahres. Die Mappe mit dem Antragsformular gibt es an der Infotheke im Bürgerbüro. Wer den Antrag lieber bequem von zuhause aus stellen möchte, kann dies online unter www.eislingen.de/bürgerbudget erledigen. Um auch Bürgerinnen und Bürger mit Handicap die Teilnahme so einfach wie möglich anzubieten, können diese ihren Vorschlag gerne auch mündlich – zur Niederschrift – im Rathaus mitteilen.
PM Stadtverwaltung Eislingen