Amphibien Hauptwandernächte stehen bevor

Die Amphibien gehen in ihrem Bestand stark zurück. Die meisten Arten sind in der Roten Liste aufgeführt. Neben Lebensraumverlust, Klimaveränderung, eingeschleppte Krankheiten (z. B. Viren und Pilze) sind sie auf der Wanderung vom Winterquartier zum Laichgewässer und zurück gefährdet. Die meisten kommen in Hautwandernächten zu Tode.
In diesem Jahr hat die Wanderung schon vor einigen Wochen begonnen. Doch aufgrund der Trockenheit und kalten Nächte (Nachtfröste) sind bisher nur wenige Individuen gewandert. In den nächsten Nächten wird das hoffentlich anders. Die Wetterberichte sagen Nächte mit Regen und Temperaturen von über 5 Grad voraus. Ideale Bedingungen für die Amphibien um zum Laichgewässer zu wandern. Sogenannte Hauptwandernächte. Bis zu 1/3 des gesamten Bestandes können dann in einer Nacht wandern. Meist gibt es pro Jahr nur ganz wenige solche idealen Nächte.
Daher die große Bitte an alle Autofahrer*innen: Lassen sie ihren PKW in der Dämmerung und nachts zu Hause, wenn das nicht geht fahren sie unbedingt im Bereich von Wanderstecken langsam, max. 30 km/h. Dadurch können sie Amphibien retten und die ehrenamtlichen Helfer schützen. Denn diese haben jetzt alle Hände voll zu tun. Die Amphibienwanderstrecken sind in der Regel durch Hinweisschilder gekennzeichnet.
Wenn sie eine unbetreute Amphibienwanderstecke sehen, melden sie uns diese: http://www.herpetofauna-bw.de/fundmeldungen/amphibien-an-strassen oder info@ herpetofauna-bw.de. Machen sie ein, zwei Fotos von den Tieren und markieren sie die Strecke auf eine Karte. Wir vom Amphibien/Reptilien-Biotop-Schutz Baden-Württemberg e. V. (ABS) werden dann bemüht sein eine Rettungsaktion einzuleiten.
PM Amphibien/Reptilien-Biotop-Schutz Baden-Württemberg e.V.

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