„Der schnellste und sicherste Weg zurück in die Normalität führt über eine deutliche Erhöhung der Impfquote“, appelliert Oberbürgermeister Alex Maier an alle Göppinger Bürger/-innen. Zusammen mit dem Land, dem Landkreis und dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) bietet die Stadt voraussichtlich ab Montag, 29. November, eine weitere zentrale Impfstelle.
„Um die Corona-Pandemie nachhaltig zu durchbrechen, müssen sich möglichst viele Menschen gegen das COVID-19-Virus impfen lassen“, unterstreicht Göppingens Oberbürgermeister Alex Maier mit Blick auf die besorgniserregende Lage in den Krankenhäusern. „Eine weitere Zunahme an stark erkrankten Personen kann unser Gesundheitswesen nicht mehr verkraften.“ Aber auch die Rückkehr zu einem normalen Alltagsleben führe nur über eine deutliche Ausweitung der Impfungen. „Ich kann verstehen, dass niemand mehr Lust hat auf 2G- oder 3G-Regeln, auf Kontaktbeschränkungen oder Veranstaltungsabsagen – ich habe sie auch schon lange nicht mehr“, so Maier. „Aber solange sich das Virus weiter so schnell ausbreiten kann, bleiben uns keine andere Handlungsmöglichkeiten“, verdeutlicht das Stadtoberhaupt. Deshalb werde die Stadt, im Zuge der Impfkampagne des Landes, zusammen mit dem DRK eine weitere zentrale Impfstelle einrichten. Ab Montag, 29. November, ist sie voraussichtlich in der EWS Arena zu finden. „Unsere EWS Arena ist weithin bekannt, mit dem Bus erreichbar und hat ausreichend Parkplätze“, begründet OB Maier die Wahl. Veranstaltungen sowie der Schul- und Vereinssport würden durch die Impfstraße nicht beeinträchtigt, so der Rathauschef weiter. Dies sei ihm bei der Ortswahl besonders wichtig gewesen. Informationen zur EWS Arena, insbesondere zur Lagre und Erreichbarkeit, sind unter www.ews-arena.de zu finden. Werktäglich, also montags bis samstags, jeweils von 13 bis 18 Uhr können hier ab Ende November sowohl Erst- oder Zweitimpfungen wie auch die dritte Impfung, die sogenannte Booster-Impfung, zur Auffrischung erhalten werden. Mindestens bis Ende Dezember gelte das Angebot. Eine Terminvereinbarung ist nicht erforderlich; soweit vorhanden, ist der Impfausweis mitzubringen.
Auch die Göppinger Kreisärzteschaft unterhält ein Impfangebot, nämlich montags und mittwochs von 17 bis 18 Uhr in der früheren Abstrichstelle in Eislingen, Ulmer Straße 110.
Ein weiteres Impfangebot wird die BLESS YOU. Apotheke in Bartenbach einrichten: Jeweils samstags, erstmals am 27. November, wird von 10 bis 13 und von 14 bis 18 Uhr das Testzentrum in der Lerchenberger Straße 35, schräg gegenüber der Apotheke, als Impfzentrum dienen. Unter der Woche wird dort weiterhin das Testangebot aufrecht erhalten. Nähere Informationen gibt es unter www.bless-you.de
Ein frühzeitiges Erkennen einer Erkrankung und eine schnelle Quarantäne der infizierten Person hemmt ebenfalls die Verbreitung des Virus. „Deshalb werden wir so schnell wie möglich in allen städtischen Kindertageseinrichtungen eine kindgerechte Testpflicht einführen“, kündigt OB Maier einen weiteren Baustein in der Pandemie-Bekämpfung an. Vorgesehen ist der sogenannte Lolly-Test, ein PCR-Pooltest, bei dem die Kinder kurz auf einem speziellen Wattestäbchen lutschen. Anschließend gehen alle Proben einer Kita-Gruppe zur Pool-Untersuchung ins Labor. Diese Testmethode ist deutlich empfindlicher (sensitiver) und genauer (spezifischer) als dies bei Antigen-Schnelltests der Fall ist. Wenn in einer Gruppe ein positives Ergebnis auftaucht, wird eine individuelle Einzeluntersuchung vorgenommen. Bis dieses persönliche Ergebnis vorliegt, sind alle Kinder des Pools in Quanrantäne. „Der Lolly-Test ist ohne Beeinträchtigung der Kinder und relativ schnell in einer Kita-Gruppe durchführbar“, hebt Alex Maier die Vorteile dieser Tests hervor. „Sinn macht dies aber nur, wenn auch alle Kinder einer Gruppe mitmachen.“ Deshalb werde die Stadt für ihren Bereich eine Verpflichtung zum Test aussprechen, sobald alle logistischen Voraussetzungen geklärt sind. Dies werde voraussichtlich Ende November der Fall sein.
„So lange die Impfquote verhältnismäßig niedrig ist, müssen wir Menschenansammlungen vermeiden oder zumindest so weit wie möglich begrenzen“, greift OB Maier den dritten Baustein der städtischen Strategie auf. Angesichts steigender Infektionszahlen könne daher der „Göppinger Advent“ nicht wie geplant durchgeführt werden. Vielmehr erscheine die Durchführung des Göppinger Advents, aufgrund der voll belegten Intensivbetten in den Kliniken, leider nicht mehr verantwortbar. Deshalb habe die Stadt, in enger Abstimmung mit dem Landratsamt und dem dort angesiedelten Gesundheitsamt sowie mit dem Stadtmarketingverein Göppinger City e.V., sich schweren Herzens dazu entschieden, die Veranstaltung abzusagen.
PM Stadtverwaltung Göppingen