Zum eigenen Stromversorger werden – wie geht das denn? Die Stadt Göppingen nimmt auf Initiative der Parents For Future Göppingen und des Arbeitskreises Klima und Energie bei einem deutschlandweiten Wettbewerb teil, der sich bezeichnenderweise „Wattbewerb“ nennt, weil es darum geht, möglichst viele Watt in Form von Photovoltaik (PV)-Anlagen neu zu installieren (www.wattbewerb.de).
Dabei geht es nicht um lukrative Preise und Gewinne, sondern darum, die Energiewende vor Ort voran zu bringen. In Göppingen gibt es viele schöne freie Dächer, die in naher Zukunft dazu beitragen können, dass ihre Besitzerinnen und Besitzer unabhängiger von steigenden Strompreisen, unabhängiger von großen, CO2-emittierenden Kraftwerken und unabhängiger von umstrittenen Stromtrassen von Nord- nach Süddeutschland werden. Aktuell steht die Stadt Göppingen im Ranking der teilnehmenden Städte mit weniger als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern mit 268 installierten Watt pro Person nur auf Platz 62, von 98. Da geht noch was!
PV auf dem Dach
Strom auf dem eigenen Dach, dezentral dort zu erzeugen, wo er gebraucht wird, ist eine smarte Idee. Es gibt mehr Sonnenstunden als man vermutet, und für die Nacht und trübe Tage dienen Batteriespeicher als Lückenfüller.
PV auf dem Balkon
Als kleinere Alternative zur Photovoltaik-Anlage auf dem Dach können auch einige Module auf oder am Balkon montiert werden, insbesondere für Mieter und Mieterinnen attraktiv. Diese werden komplett fertig montiert geliefert, sodass das Aufstellen selbst erledigt werden kann. Ein Elektriker muss nur noch den Stecker ins Netz der Wohnung setzen. Allerdings sollte mit dem Vermieter/der Vermieterin vorab gesprochen werden. Die Balkonkraftwerke decken an sonnigen Tagen zumindest die Grundlast einer Wohnung oder eines Hauses.
Was ist der erste Schritt?
Zu Beginn steht eine Investition – die sich rechnet. Aber das Gefühl, die Sonne anzuzapfen, um Strom ohne CO2 zu erzeugen, tut der verantwortungsbewussten Seele gut. Man sorgt sich um die zukünftige Entwicklung des Klimas, also tut man etwas Konkretes gegen dessen prekären Wandel, indem CO2-Emissionen vermieden werden. Auch die Stromrechnung kann dauerhaft gesenkt werden.
Wer informiert?
Die städtische Energieberatung, die Energieagentur des Landkreises und verschiedene engagierte Initiativen können helfen, einen positiven Entschluss für eine PV-Anlage auf dem Dach oder Balkon umzusetzen. Die Energieberater können die grundsätzliche Eignung anhand der Orientierung und Neigung des Daches bewerten, genau erklären, welche Schritte zu tun sind, und passende Handwerker finden helfen. Als erster Ansprechpartner steht der städtische Energieberater Uwe Bauer per E-Mail UBauer@goeppingen.de oder telefonisch unter 07161 650-6531 zur Verfügung.
PM Stadtverwaltung Göppingen
