„Für unser Quartier Mühlkanal brauchen wir ein zukunftweisendes Verkehrs- und Parkraumkonzept. Wir brauchen ein mutiges Konzept, bei dem wir die Parkierung baufeld- und quartiersübergreifend denken“, betonte der SPD-Fraktionsvorsitzende Werner Staudenmayer bei der vergangenen Gemeinderatssitzung. Inge Horn, die die Gemeindeverwaltung bei dem Projekt Mühlkanal fachlich begleitet, stellte in dieser Sitzung die neuen Überlegungen für die Verkehrsführung und die Parkierung vor.
Das neue Quartier soll als IBA-Projekt ein zukunftsweisendes Quartier werden. Ansätze bei der Stellplatzberechnung nach heutigem Maßstab sind da fehl am Platz, so die einhellige Meinung der SPD-Fraktion. „Um Begegnungen und Kommunikation zu fördern, dürfen Stellplätze und Garagen nicht direkt vor jeder Wohneinheit angelegt werden, erläuterte Dr. Markus Ledermann in der Gemeinderatssitzung. Deshalb ist es erforderlich, die bisherige Planung konsequent weiterzuentwickeln und vor den einzelnen Wohngebäuden Plätze und Treffpunkte ansprechend zu gestalten. „Sollten im Quartier vorübergehend benötigte zentrale Parkhäuser entstehen, müssten diese aber ohne großen Aufwand zurückgebaut oder aber anderweitig sinnvoll genützt werden können, wenn in der Zukunft weniger Parkfläche benötigt wird“, stellte Alexander Gaugele in der Sitzung dar.
Für Gemeinderat Peter Hofelich ist des zwingend erforderlich, das Parkhaus in der Ortsmitte zu erweitern. Damit lässt sich auch benötigter Parkraum für die Ortsmitte schaffen. Durch eine einladende Wegeführung mit einem neu gestalteten Dole lässt sich die Anbindung an das Schachenmayr-Areal gelingen. Innovative und klimaschonende zukunftsweisende Mobilität ist für die SPD-Gemeinderatsfraktion ein zentrales Anliegen. Bei der Debatte im Gemeinderat kam dies eindrucksvoll zum Ausdruck.
SPD: Bezahlbaren Wohnraum schaffen
In den Ballungszentren wie der Region Stuttgart fehlt es an Wohnraum und besonders an bezahlbarem Wohnraum. „In Salach wurden jüngst immerhin viele Wohnungen neu geschaffen, aber in der Regel im höhen Preissegment, wie SPD-Gemeinderat Peter Hofelich betonte. Mit der Entwicklung des Schachenmayr-Areals wird zwar zusätzlicher Wohnraum entstehen, aber für die Verwirklichung wird noch einige Zeit benötigt. Um den Bedarf und mögliche Flächen für bezahlbaren Wohnraum systematisch zu erfassen, hat der Gemeinderat eine Studie in Auftrag gegeben. Das Grundlagenmodul wird durch das Land Baden-Württemberg zu 80 % gefördert. Die Gemeinde muss 3.000 Euro beisteuern. Aus Sicht der SPD-Gemeinderatsfraktion sollte bereits im Haushalt 2022 Geld für mögliche Maßnahmen eingestellt werden, um gegebenenfalls schnell handeln zu können.
SPD lobt hohe Qualität der Salacher Bildungsarbeit
„Die vorausschauende Planung der Hauptamtsleiterin Gabriele Dory und der Kindergartenbedarfsplan, der jedes Jahr an die Realität angepasst wird, sorgen seit Jahren verlässlich dafür, dass in Salach bisher jedes Kind einen Betreuungsplatz erhält“, hob Annette Schweiß in der letzten Gemeinderatssitzung hervor. Die hohe Qualität der Bildungsarbeit in unseren Einrichtungen und Verlässlichkeit der Betreuungsangebote kann nur mit guter Personalausstattung gewährleistet werden. Großzügige Leiterinnenfreistellung sowie Vertretungskräfte für jede Einrichtung sind dafür unerlässlich. Die von der SPD-Gemeinderatsfraktion angeregte und in den letzten Jahren begonnene Ausbildungsoffensive war der einzig richtige Weg, um neu ausgebildete pädagogische Kräfte an die Salacher Einrichtungen zu binden. Außerdem können so dem Fachkräftemangel entgegengetreten und somit die unterschiedlichen Betreuungsangebote darstellen werden.
Ein besonderes Anliegen der SPD-Fraktion ist die Stärkung des Kindergartens St. Elisabeth. „Wir unterstützen daher ausdrücklich den Vorschlag der Verwaltung, mit der katholischen Kirchengemeinde Gespräche zu führen“, betonte Annette Schweiß. Es soll eine Strategie entwickelt werden, um die dortige Vielsprachigkeit der Kinder und Familien als Alleinstellungsmerkmal herauszuarbeiten. Diese Besonderheit kann auch als Chance für eine Neuausrichtung als besonders geschätztes Bildungshaus begriffen werden. Die Eltern sollen dabei als Bildungspartner eng einbezogen werden. Aus Sicht der SPD-Fraktion ist diese Aufgabe nicht ohne weiteres personelles Engagement umzusetzen. Hierbei muss die katholische Kirchengemeinde nicht nur finanziell unterstützt werden.
Vielfalt und Bildungsgerechtigkeit ist eine Aufgabe, die uns alle angeht. Es muss ein Bewusstsein entwickelt werden für die Stärken, die sich aufgrund der Vielsprachigkeit und unterschiedlicher Kulturen ergeben. Dies betrifft nicht nur den Bereich Kindergarten, sondern die Gemeinde als Ganzes und insbesondere den Salacher Süden. Die Fraktionsmitglieder der SPD können sich vorstellen, dass hier auch die Quartiersmanagerin kompetent unterstützend wirken kann. Erste positive Ergebnisse aus den Nachbarschaftsgesprächen führten zur Stärkung des Wir-Gefühls im Quartier und sollten daher fortgeführt werden.
PM SPD Gemeinderatsfraktion Salach