Trotz erschwerter Bedingungen unternahm der Arbeitskreis Klosterneuburg eine 5-tägige Reise nach Klosterneuburg anlässlich der 50-jährigen Partnerschaft.
Auf der Anfahrt fiel aufgrund des regnerischen Wetters der Besuch der Wallfahrtskirche „Maria Taferl“ buchstäblich ins Wasser. Entschädigt hat dafür die sich anschließende Weiterfahrt durch die Wachau. Der Tag wurde im Hotel „Anker“ gemütlich abgeschlossen. Am Folgetag gab es drei unterschiedliche Führungen durch das über 900 Jahre alte Augustiner Chorherrenstift mit abschließender Weinverkostung in der Vinothek. Am Nachmittag folgte die Gruppe einer Einladung von Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager in das Stadtmuseum zur Besichtigung und Führung durch die phänomenale Sonderausstellung „50 Jahre Partnerschaft Klosterneuburg – Göppingen“. Zusammen mit Vertretern der Stadtgemeinde Klosterneuburg legte der AK am Gedenkstein der 1971 gegründeten Partnerschaft Blumengebinde nieder. Im Heurigen „Pötsch“ fand der Abend zusammen mit Freunden aus Klosterneuburg einen würdevollen Abschluss.
Am Samstag fuhren die Göppinger zunächst nach Wien zum „Friedhof der Namenlosen“. In der dortigen Kapelle erklärte der bereits in dritter Generation ehrenamtlich tätige Josef Fuchs die Entstehungsgeschichte und führte im Anschluss über die denkmalgeschützte Grabstätte. Bei dem sich daran anschließenden kurzen Besuch des Praters und der obligatorischen Fahrt mit dem Riesenrad fühlte sich so manch einer wie im Film „Der dritte Mann“. Am Nachmittag war der Arbeitskreis als Mitveranstalter bei der Haupteröffnung der Jahresausstellung „Beispiele von Begegnungen einer gelebten Partnerschaft zwischen Vereinen und Ortsteilen“ im Universalmuseum von Fritz Chlebecek in Kierling zu Gast, welche von der Stadtkapelle Klosterneuburg musikalisch umrahmt wurde. Im Heurigen „Fanta“ traf man sich zum Abschluss des Tages, Karl Hava mit seinen Kameraden hat musikalisch mit dazu beigetragen, dass dieser Abend noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Am Sonntag hatte der AK einen historischen, denkmalgeschützten Straßenbahnzug zu einer Stadtrundfahrt durch Wien angemietet. Mit Gerti Schmidt – der Chefin aller Wiener Guides – begleitete die Gruppe ein Guide mit Herz und Seele und erklärte die vielen historischen Gebäude und Denkmäler an der Strecke. Seine Fortsetzung fand der Tag dann an der österreichisch-ungarischen Grenze zwischen Sankt Margarethen und Ödenburg (Sopron) am „Tor zur Freiheit“. Während eines paneuropäischen Picknicks am 19. August 1989 stürmten dort mehrere hundert DDR Bürger die Grenzanlagen und die ungarischen Grenzsoldaten ließen sie passieren – der erste Stein aus dem Eisernen Vorhang war gefallen. Eine fröhliche Weinverkostung im Weingut „Hebenstreit“ in Kleinhöflein bei Eisenstadt beschloss diesen Tag.
Einen würdigen Abschluss der Reise bildete am Montag der Empfang im Rathaus von Klosterneuburg durch Bürgermeister Schmuckenschlager, der in seiner Ansprache auf die Gründung der Partnerschaft einging und ein Wiedersehen spätestens am Göppinger Maientag 2022 versprach – sollten es die Umstände erlauben.
PM Stadtverwaltung Göppingen