Oberbürgermeister Frank Dehmer ist nach wie vor maßlos enttäuscht und verärgert über die Kreistagsentscheidung zur Helfenstein-Klinik. Als Konsequenz ist er nun aus dem Aufsichtsrat der Alb-Fils-Klinken (AFK) zurückgetreten.
„Die Geschäftspolitik der AFK ist nicht mit meinen Vorstellungen und Werten zusammenzubringen“, erklärt Dehmer. „Mit meinem Rücktritt aus dem Aufsichtsrat möchte ich ein Zeichen setzen! Im Kreistag und auch als Oberbürgermeister unserer Stadt werde ich aber weiterhin für die Helfenstein-Klinik kämpfen, um möglichst viel von den Dingen umzusetzen, die mir für unsere Stadt wichtig sind – nicht nur aber eben auch in Sachen Notfall- und Gesundheitsversorgung.“
Oberbürgermeister Frank Dehmer blickt zurück: „Nach meiner Wahl in den Kreistag für die Freien Wähler vor rund zweieinhalb Jahren war ich in den Aufsichtsrat der Alb-Fils-Kliniken gewählt worden. In meiner Fraktion hatte ich damals klar kommuniziert, dass mir dies ein großes Anliegen wäre, da ich als Oberbürgermeister der Standortgemeinde eines der Krankenhäuser, welches Teil der Alb-Fils-Kliniken ist, natürlich großes Interesse daran habe, die Entwicklung der AFK mitzugestalten. Damals war mir natürlich noch nicht klar, welchen Verlauf das nehmen würde. Ich war dort ja auch angetreten in dem Glauben, dass man ein Medizinkonzept verfolgt, welches als Grundlage hat ‚Eine Klinik – zwei Standorte‘.“
Doch der Oberbürgermeister wurde schnell eines Besseren belehrt. „Dann galt es für mich zu versuchen, im Aufsichtsrat meine Meinung und meine Einschätzungen zu vertreten. Immer mal wieder angefragt, ob es für mich keinen Konflikt in meinen Ämtern geben würde, hatte ich stets betont, dass ich das nicht so sehe, denn ich kann ein und dieselbe Meinung natürlich in verschiedenen Gremien vertreten. Das halte ich auch heute noch für richtig“, sagt Dehmer.
PM Stadt Geislingen an der Steige