Abkochgebot aufgrund bakterieller Verunreinigung des Leitungswassers im gesamten Ortsgebiet von Nenningen und in Teilen von Donzdorf, Süßen und Salach

Aufgrund einer bakteriellen Belastung des Leitungswassers durch Enterokokken und coliforme Bakterien wurde am Montagvormittag, 5. Juli, auf Anordnung durch das Gesundheitsamt des Landkreises Göppingen ein Abkochgebot für das Leitungswasser in den o.g. Gebieten erlassen. Weitere Informationen zu den betroffenen Gebieten und Straßen stellen die Gemeinden auf ihren Homepages zur Verfügung.

Zusätzlich wird das Trinkwasser mit einem erhöhten Gehalt an Chlordioxid desinfiziert und das Leitungssystem kräftig gespült. Heute wird das Trinkwasser erneut beprobt, um zu überprüfen, ob diese Maßnahmen erfolgreich sind. Erste Laborergebnisse werden für Mitte dieser Woche erwartet. Wie die Bakterien in das Leitungswasser gelangt sind, ist aktuell nicht geklärt. Weitere Sachverhaltsermittlungen hierzu laufen.

Das Abkochgebot gilt, bis dieses durch das Gesundheitsamt aufgehoben wird. Die Bürgerinnen und Bürger werden hierüber über die Homepage der Gemeinden sowie über die Medien informiert. Aufgrund der Dringlichkeit wurde zudem die Freiwillige Feuerwehr beauftragt, die Bevölkerung mittels

Lautsprecherdurchsagen zu informieren. Außerdem erfolgt eine Information an die Radiosender und an die lokalen Zeitungen.

Hintergrundinfos Enterokokken

Enterokokken sind Bakterien, die natürlicherweise im Darm von Tieren und Menschen vorkommen. Über die Ausscheidungen werden sie aber auch auf Pflanzen, im Wasser und im Erdboden nachgewiesen. Im Trinkwasser dürfen keine Enterokokken nachgewiesen werden, sie gelten als Indikatorkeim für eine Verunreinigung des Wassers. Um vorsorglich eine Gesundheitsgefährdung auszuschließen, muss beim Nachweis von Enterokokken das Trinkwasser abgekocht werden, bis das Wasser wieder einwandfrei ist.

 

PM Landratsamt Göppingen Gesundheitsamt

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