„So eine Zivilcourage braucht unsere Gesellschaft“ sagt Oberbürgermeister Klaus Heininger und bedankt sich bei den Ersthelfern des Brandes in der Ulmer Straße. Mitarbeiter des gegenüberliegenden Autohauses Kauderer bemerkten den Brand am vergangen Donnerstag und eilten den Bewohnern zur Hilfe.
„Für uns war es gar kein Thema“ berichtet Tobias Kaißer, einer der Geschäftsführer des Autohauses und Ersthelfer, der zusammen mit seinen Mitarbeitern Gottfried König und Daniel Kautzmann, den Bewohnern zur Hilfe eilten. Bereits vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte haben sie einer Mutter mit ihren zwei Kindern sowie einer Freundin, die mit ihrem Kind zu Besuch war, bei dem Ausstieg durch das Wohnzimmerfenster im Erdgeschoss geholfen. „Da reicht nicht nur ein Lob – so eine Zivilcourage muss anerkannt werden“ unterstreicht Oberbürgermeister Heininger, der den tatkräftigen Einsatz der Ersthelfer noch einmal schilderte. Neben der Familie brachten sie auch ein Auto eines Bewohners, der im oberen Stockwerk auf die Rettung der Feuerwehr wartete, in Sicherheit. Das Autohaus stellte sofort den Betroffenen ihre Räumlichkeiten zur Verfügung, um sie zu versorgen. „Wir haben sie gleich rein geholt, weg vom Geschehen, damit die Kinder nicht alles mitbekommen“ berichtet Kaißer. Besonders für die Kinder war das wichtig, für die so ein Brand sehr traumatisierend sein kann, ergänzt Polizeirevierleiter Klaus Stipp. Dass die Räumlichkeiten so spontan genutzt werden durften, erleichterte die Arbeit der Polizei. „Hier wurde beispielhaft und vorbildhaft Zivilcourage gezeigt“ sagt Stipp. Auch eine Mitarbeiterin der Stadtverwaltung war noch während der Löscharbeiten direkt vor Ort und nahm das Gespräch mit den Bewohnern auf, um unter anderem die Unterbringung der Bewohner abzuklären.
Foto: V.l.n.r.: Oberbürgermeister Klaus Heininger, Mitarbeiter des Autohauses Daniel Kautzmann, Erster Polizeihauptkommisar Klaus Stipp, Geschäftsführer Tobias Kaißer, Mitarbeiter des Autohauses Gottfried König und Geschäftsführer Michael
PM Stadtverwaltung Eislingen