Nachdem das Land mittlerweile für weitere Berufsgruppen die Berechtigung für eine Impfung mit dem Impfstoff von AstraZeneca festgelegt hat, werden die dafür freigeschalteten Impftermine im Kreisimpfzentrum (KIZ) sehr gut angenommen. Eine Impfung vor Ort in Schulen, Kindertageseinrichtungen, Arztpraxen oder bei anderen berechtigten Personengruppen ist aktuell mit dem Impfstoff von AstraZeneca nicht vorgesehen.
Nach der vom Land kurzfristig vorgenommenen Veränderung bei der Impfpriorisierung herrscht teilweise Unsicherheit, wer aktuell impfberechtigt ist. Der Landkreis hat deshalb auf seiner Homepage die entsprechenden Informationen zum Thema Impfen aktualisiert. Unter https://www.landkreis-goeppingen.de/coronaimpfung sind die nach den Festlegungen des Bundes und des Landes aktuell impfberechtigten Personengruppen aufgeführt.
Nachdem die AstraZeneca-Termine erfreulicherweise gut angenommen werden, wurden für die ab dem 2. März 2021 jeweils dienstags, mittwochs und donnerstags geplanten Impfungen die Kapazitäten im Kreisimpfzentrum an diesen Tagen verdoppelt und der Betrieb auf sechs Impfstraßen ausgeweitet. Über diese hohe Akzeptanz für den Impfstoff von AstraZeneca, zeigt sich Landrat Edgar Wolff hocherfreut. “Hier hat unsere intensive Kommunikation in den Medien in den vergangenen Tagen sicher einen Teil dazu beigetragen. Durch das Impfen mit beiden Impfstoffen können wir in der kommenden Woche voraussichtlich mehr als 2.100 Impfungen durchführen”, so Landrat Edgar Wolff.
Stand 24.02.2021 wurden im Kreisimpfzentrum sowie durch die Mobilen Impfteams (MIT) des KIZ und des Zentralen Impfzentrums Ulm (ZIZ) 7.253 Impfungen im Landkreis durchgeführt. Im Bereich der stationären Alten- und Pflegeheime konnten 95 % der Einrichtungen mit einer Erstimpfung versorgt werden. In 60 % dieser Heime wurde auch schon die Zweitimpfung vorgenommen.
Das Landratsamt erhält zahlreiche Anfragen von Personen, die sich auf der Warteliste des Landes haben registrieren lassen und nun sehnsüchtig auf einen Rückruf warten. Die Warteliste des Landes liegt dem Landratsamt jedoch nicht vor und das Kreisimpfzentrum hat hierauf auch keinen Einfluss. Da dort nach unserem Kenntnisstand bereits mehrere Tausend Impfwillige Personen alleine für das Kreisimpfzentrum Göppingen registriert sind, müssen die registrierten Personen wohl noch Geduld aufbringen.
Am heutigen Mittwoch (24.02.2021) hat das Gesundheitsamt einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus zu vermelden. Bei der Verstorbenen handelt es sich um eine über 80-jährige Frau. Der Todesfall steht im Zusammenhang mit einer Pflegeeinrichtung im Landkreis. Damit ist innerhalb der letzten Woche (seit 17.02.2021) im Landkreis Göppingen eine Person verstorben, die zuvor positiv auf das Coronavirus getestet wurde und die Anzahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie steigt auf 153.
Generell hat sich die Situation in den Pflegeeinrichtungen des Landkreises in den letzten Wochen beruhigt. Aktuell wurde das Coronavirus nur noch in einer Pflegeeinrichtung im Landkreis bei Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen nachgewiesen. Nach heutigem Stand sind insgesamt 14 Bewohner*innen und Pflegekräfte positiv auf das Corona-Virus getestet. Trotz Einhaltung der gängigen Hygienevorgaben, verbreitete sich das Virus in dem Pflegeheim weiter. In diesem Fall steht das Gesundheitsamt in engem Austausch mit der Heimleitung und beurteilt die Situation vor Ort, um mögliche unentdeckte Infektionswege aufzudecken und eine Weiterverbreitung zu unterbinden.
Das Gesundheitsamt meldet am heutigen Mittwoch, 24.02.2021, 24 neue Corona-Fälle im Landkreis Göppingen (Stand 14 Uhr). Seit Beginn der Pandemie wurden insgesamt 7209 Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Davon sind bereits 6903 Personen wieder genesen und insgesamt 153 Personen verstorben. Aktuell sind 153 Personen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner im Landkreis Göppingen beträgt 44,9 (Stand 23.02.2021, 16 Uhr).
Die Fallzahlen halten sich auf einem mittleren Niveau mit leicht steigender Tendenz. Inzwischen wurde die britische Virusvariante bei insgesamt 54 positiv getesteten Personen aus dem Landkreis Göppingen nachgewiesen. Um die weitere Ausbreitung und ein erneut starkes Ansteigen der Fallzahlen zu bremsen, ist das konsequente Einhalten der Abstands- und Hygieneregeln weiterhin erforderlich.
Über die erweiterte Teststrategie des Landes werden in Baden-Württemberg weitere Möglichkeiten zur Durchführung von Schnelltests verfügbar gemacht. Die Testungen können über die bereits etablierten Strukturen wie Apotheken oder für die jeweiligen Patienten in ihren Hausarztpraxen in Anspruch genommen werden. Nähere Informationen über die Umsetzung der Teststrategie im Landkreis Göppingen finden Sie auf der Homepage des Landratsamtes unter dem Link www.landkreis-goeppingen.de/coronavirus unter „Teststrategie Baden-Württemberg – Durchführung von Antigen-Schnelltests“.
PM Landratsamt Göppingen