Das Land hat in einem hohen Tempo eine flächendeckende Impf-Infrastruktur aufgebaut. Neben den 10 schon in Betrieb genommenen zentralen Impfzentren starten am Freitag auch die Kreisimpfzentren mit ihrer Arbeit. „Damit sind wir gut vorbereitet und können die Aufgabe, möglichst viele Menschen schnell zu impfen auch in der Fläche des Landes schaffen“, erklärte Christine Lipp-Wahl. Bezogen auf die Verfügbarkeit des Impfstoffes, stellt sie klar, dass Baden-Württemberg nur mit dem Impfstoff arbeiten könne, der zur Verfügung stehe. „Der Bund hat weniger Impfstoff geliefert, als angekündigt worden war. Wir müssen deshalb beim Impfen festlegen, wer als Erstes drankommt“, so Lipp-Wahl.
Dass Baden-Württemberg im Vergleich mit anderen Bundesländern bei der Impfquote ins Hintertreffen geraten sei, liege an der Wahl der Impfstrategie. „Wir halten strikt daran fest, die zweite Impfdosis, die nach circa drei Wochen verabreicht werden muss, vorrätig zu halten. Dadurch steht zunächst nur die Hälfte an Impfstoff zur Verfügung. Wir garantieren damit jedoch, dass die wichtige zweite Impfdosis erhältlich ist und somit die Impfung nicht verwässert wird. In meinen Augen wäre es unverantwortlich, hier zu zocken, in der Hoffnung, dass nach drei Wochen ausreichend Impfdosen vorhanden wären. Keiner soll seinen Schutz vor Corona riskieren, weil der zweite Impftermin ausfällt.“, macht Lipp-Wahl deutlich.