Extremwetterereignisse haben den Wäldern mit Dürre, Sturm und Schädlingen auch in diesem Jahr wieder stark zugesetzt. Waldbesitzende stehen damit das dritte Jahr in Folge vor großen Herausforderungen bei der Waldbewirtschaftung.
In dieser Krisensituation hat die Bundesregierung als Teil des Corona-Konjunkturpakets zwei forstliche Förderprogramme auf den Weg gebracht. Dabei handelt es sich um die flächenbezogene „Nachhaltigkeitsprämie Wald“ mit einem Gesamtvolumen von bundesweit 500 Mio. Euro sowie dem „Investitionsprogramm Wald“ mit einer zusätzlichen Mittelausstattung in Höhe von insgesamt 50 Mio. Euro.
Die „Nachhaltigkeitsprämie Wald“ kann von privaten und kommunalen Waldbesitzenden beantragt werden. Voraussetzung für den Erhalt der Prämie ist eine Zertifizierung der Waldfläche nach PEFC oder FSC und eine Flächengröße von über einem Hektar Wald. Die Förderung beträgt 100 Euro je Hektar bei PEFC-Zertifizierung und 120 Euro je Hektar bei FSC-Zertifizierung. Die Zertifizierung kann bis Ende September 2021 nachgereicht werden. Förderanträge werden nur von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) entgegengenommen unter www.bundeswaldpraemie.de. Die Anträge können bis zum 30.10.2021 gestellt werden. Die Fachagentur steht auch als Ansprechpartner für Fragen zur Verfügung. Im Antragsverfahren ist für Privatwaldbesitzende ein Eigentumsnachweis für die Waldfläche in Form des letzten Beitragsbescheids der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft vorgesehen. Die Auszahlung der Prämie muss bis Ende 2021 abgeschlossen sein, da es sich um Mittel aus dem Corona-Konjunkturprogramm handelt.
PM Landratsamt Göppingen Forstamt