Der parteilose und unabhängige Kandidat für das Amt der Oberbürgermeisters, Stefan Horn, unterstützt grundsätzlich die beschlossenen Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie:
„Ich stehe hinter diesen Maßnahmen. Wir können nicht die Hände in den Schoß legen und auf Besserung der Situation hoffen.“
Er kritisiert allerdings, dass die Entscheidung diese Maßnahmen zu treffen zu spät gefällt wurde und wertvolle Zeit bis zur Umsetzung verloren ging:
„Bereits im September hatte sich abgezeichnet, dass die zweite Welle kommen wird. Leider hat man noch Tage ins Land gehen lassen, nachdem die Infektionszahlen deutlich anstiegen, bevor überhaupt erstmal eine Konferenz der Bundesregierung und der Ministerpräsidenten einberufen wurde. Und schliesslich werden die Beschlüsse dann erst mit 4-tägiger Verspätung in Kraft treten.“
Besonders besorgt zeigt er sich, dass unsere parlamentarische Demokratie in der Corona-Pandemie teilweise außer Kraft gesetzt wurde:
„Der Bundestag hätte seit dem Frühjahr die Möglichkeit gehabt, die zu erwartenden Maßnahmen zu diskutieren und auf rechtlich stabile Beine zu stellen. Geschehen ist allerdings wenig.“
Die Corona-Pandemie stellt in seinen Augen deshalb auch eine Gefahr für unsere Demokratie und unser Zusammenleben dar:
„Diese Pandemie und die damit einhergehenden Maßnahmen spalten unsere Bevölkerung, wir können Corona aber nur durch Solidarität und Vernunft besiegen. Wir tragen die Maske nicht zu unserem Schutz, sondern zum Schutz des Anderen, des Schwächeren, des Älteren, der Risikogruppen. Nur wenn wir alle zusammenhalten, werden wir erfolgreich durch diese Sache durchkommen. Das Vertrauen in den Staat und die Wissenschaft schwindet und wird leider mehr und mehr durch Vertrauen in die ungeprüften Unwahrheiten der sozialen Medien ersetzt. Das erfüllt mich sehr mit Sorge!“
Scharf kritisiert er hier das Verhalten nicht nur von OB Guido Till im Wahlkampf (siehe angehängtes Bild):
„Noch letzte Woche Samstag konnte man Herrn Till auf dem Marktplatz treffen, wie er ohne Abstand und ohne Maske das Wahlgespräch zu den Bürgern suchte. Das ist sowohl unverantwortlich, als auch der Vorbildfunktion des Amtes nicht angemessen! Und wer in Corona-Zeiten Haustürwahlkampf betreibt und von Haus zu Haus tingelt und klingelt, der kann nur hoffen, dass er damit nicht ein Superspreader-Event verursacht.“
Auf die wirtschaftlichen Auswirkungen angesprochen, bedauert Stefan Horn sehr, dass jetzt mit der Gastronomie und der Kultur Bereiche getroffen werden, die hervorragende und gut funktionierende Hygienekonzepte erstellt und umgesetzt haben:
„Mir erscheint das sehr hart, ich hoffe nur, dass diese Betriebe den kurzen Lockdown überleben können. So wie der Staat die Lufthansa gestützt hat, so muss er auch die Grundlagen unserer Kultur stützen!“
PM Stefan Horn