Alex Maier unterstützt Maßnahmen gegen Corona und kritisiert Guido Till
Alex Maier, Grünen-Landtagsabgeordneter und Oberbürgermeisterkandidat in Göppingen, unterstützt die vom Bund und den Ländern beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Die Haltung des OB Guido Till kritisiert er scharf. Dieser hat die Maßnahmen in einem Video auf der Facebook-Seite der Stadt Göppingen missbilligt.
„Die Lage ist mehr als ernst und niemand freut sich über den Teil-Shutdown, aber diese Notbremse ist nötig, um die Infektionszahlen wieder in den Griff zu bekommen. Angesichts der Rekordzahlen haben die bisherigen Mittel offenbar nicht ausgereicht. Wenn wir weiter nur zuschauen, kommen wir am Ende um einen harten Lockdown nicht herum. Dann wären womöglich auch der Handel und die Schulen wieder betroffen“, erklärt der Grünen-Landtagsabgeordnete und Oberbürgermeisterkandidat Alex Maier.
„Ich kann verstehen, dass die Gastronomen, Kulturschaffenden und andere Betriebe verärgert und in einer existenzbedrohenden Situation sind, aber die Pandemie hat sich wieder so verschärft, dass die Diskussionen um Detailfragen in den Hintergrund geraten. Die Hygienekonzepte in Göppingen sind sehr gut, aber wenn man in 75% der Fälle nicht weiß, woher die Infektionen kommen, muss gehandelt werden“, so Maier, der den Betroffenen Gespräche anbietet und Unterstützung bei der Beantragung finanzieller Hilfen. Der Bund hat seine Bereitschaft zu helfen schon bekundet. „Das muss jetzt oberste Priorität haben. Die finanzielle Unterstützung muss flexibel, schnell und unkompliziert bereitstehen. Soloselbstständige brauchen auch endlich Unterstützung“, so Maier. Zur Not müsse auch die Stadt unter die Arme greifen.
„Wenn wir nicht versuchen, die zweite Welle mit Entschlossenheit zu brechen, haben wir ganz andere Probleme. Ich halte die Positionierung von Guido Till daher für unverantwortlich“, macht Alex Maier deutlich. Die Maßnahmen seien richtig und wichtig für die Gesundheit der Menschen. „Maßnahmen können und müssen auch kritisch hinterfragt werden, aber wer jetzt suggeriert, die Stadt könne anders handeln, betreibt Populismus“, so Maier. Zudem sei für die Akzeptanz der Regeln eine bundesweite Einheitlichkeit sehr wichtig.
„Die Infektionszahlen zu drücken, ist von enormer Bedeutung, um Risikogruppen zu schützen, die Kontaktnachverfolgung in den Ämtern zu schaffen und das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Wer sich jetzt nur vom Prinzip Hoffnung leiten lässt, verkennt den Ernst der Lage völlig. Wir dürfen nicht erst auf volle Intensivbetten in der Klinik am Eichert warten, um gegenzusteuern“, so Alex Maier. Abschließend sagt er: „Man kann streiten, ob es gut ist bestimmte Dinge zu machen, aber sicher ist, dass es falsch wäre nichts zu machen.“
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