Land fördert Hochwasserschutz in Bad Überkingen mit rund einer Million Euro

Regierungspräsident Wolfgang Reimer hat in diesen Tagen den Förderbescheid für den dritten Bauabschnitt der Hochwasserschutzmaßnahmen an der Fils in Bad Überkingen unterzeichnet. „Nachdem wir 2016 den ersten und im Jahr 2018 den zweiten Bauabschnitt des Hochwasserschutzes an der Fils in Bad Überkingen fördern konnten, kann nun der dritte Bauabschnitt beginnen. Damit kann der Hochwasserschutz weiter verbessert und gleichzeitig die Ökologie der Fils aufgewertet werden“, so Regierungspräsident Wolfgang Reimer.

„Ich freue mich außerordentlich über die Förderung. Die bereits erfolgreich realisierten Bauabschnitte sind auch Ergebnis der ausgezeichneten, partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, Landratsamt und Regierungspräsidium. Mit der Förderung können wir den erfolgreich gemeinsam begonnenen Weg einer gestalterisch und ökologisch wertigen Hochwasserschutzmaßnahme fortsetzen“, sagte Matthias Heim, Bürgermeister von Bad Überkingen, anlässlich der Bewilligung der Förderung.

Derzeit stellt die bestehende Filsbrücke in Bad Überkingen eine Engstelle dar. Der eingeschränkte Durchflussquerschnitt und der vorhandene Mittelpfeiler der Brücke führten bei Hochwasserereignissen oftmals dazu, dass dort Treibgut anlandete. Der dortige Sohlabsturz unterbricht außerdem die ökologische Durchgängigkeit für Kleinlebewesen und Fische. Geplant sind deshalb ein Neubau der Filsbrücke, Aufweitungen des Abflussquerschnitts und die Beseitigung des Sohlabsturzes. Unterhalb des bisherigen Sohlabsturzes wird die Filssohle um circa 50 Zentimeter, oberhalb um 30 bis 160 Zentimeter vertieft. Eine mittels Leitbuhnen mäanderförmig gestaltete Niedrigwasserrinne konzentriert den Abfluss in Niedrigwasserperioden.

Durch Vergrößerung des Abflussquerschnitts und den Neubau der Brücke wird ein ausreichender Durchflussquerschnitt zur Ableitung eines hundertjährlichen Hochwassers geschaffen. Der Abflussquerschnitt im Oberlauf der Brücke kann zukünftig diesen Hochwasserabfluss nahezu überflutungsfrei ableiten. Lediglich im Bereich eines Gebäudes in der Bahnhofstraße ist später noch ein zusätzlicher Schutz erforderlich.

Das Land hat für diese Hochwasserschutzmaßnahme in Bad Überkingen einen Zuschuss von rund einer Million Euro nach den Förderrichtlinien Wasserwirtschaft bewilligt. Das entspricht 70 Prozent der Gesamtkosten von rund 1,5 Millionen Euro. Insgesamt hat das Land damit in den letzten vier Jahren Zuschüsse in Höhe von rund 2,94 Millionen Euro in den Hochwasserschutz an der Fils in Bad Überkingen und am Rohrbach in Hausen investiert.

 

PM Regierungspräsidium Stuttgart

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