Abkochgebot aufgrund bakterieller Verunreinigung des Leitungswassers im Ortsteil Göppingen-Faurndau

Aufgrund einer bakteriellen Belastung des Leitungswassers durch Escherichia coli wurde am Dienstagnachmittag, 29.September, auf Anordnung des Gesundheitsamtes des Landkreises Göppingen ein erneutes Abkochgebot für das Leitungswasser in Teilen von Göppingen – Faurndau erlassen.

Bereits Ende Juli hatte das Gesundheitsamt ein Abkochgebot für diesen Ortsteil aussprechen müssen. Bei einer der Kontrollbeprobungen nach Aussetzung der Chlorung (Natriumhypochloridlösung) wurden heute erneut mikriobiologisch auffällige Werte bekannt. Wie die Bakterien in das Leitungswasser gelangt sind, ist weiterhin nicht eindeutig geklärt. Die Desinfektionsmaßnahmen müssen aus diesem Grund wieder aufgenommen werden.

Nach dem Bekanntwerden der mikrobiologischen Belastung wurde das Leitungsystem unmittelbar desinfiziert und kräftig gespült. Am Mittwoch den 30.09.2020 wird das Trinkwasser erneut beprobt, um zu überprüfen, ob diese Maßnahmen erfolgreich sind. Erste Laborergebnisse werden für Freitag erwartet.

Das Abkochgebot gilt, bis dieses durch das Gesundheitsamt aufgehoben wird. Die Bürgerinnen und Bürger werden hierüber über die Homepage der Stadt Göppingen und der EVF sowie über die Medien informiert.

Betroffen in Faurndau sind folgende Straßen:

Am Berg, Arnulfstraße, Banatstraße, Beckhstraße, Böhmerwaldstraße, Boßlerweg, Brenzer Straße, Brühlstraße, Dammstraße, Eckenerstraße, Erzgebirgestraße, Filseckstraße, Filsstraße, Friedhofstraße, Goethestraße, Gutenbergstraße, Haierwaldstraße, Haydnstraße, Heinrichstraße, Hildenbrandstraße, Hintere Mühlstraße, Hirschstraße, Im Freihof, Im Teich, Junkerstraße, Kurze Straße, Limburgstraße, Lina-Stöhr-Weg, Liutbrandstraße, Ludwigstraße, Marienstraße, Obere Wasenstraße, Papiermühle, Rathausstraße, Richard-Wagner-Straße, Schubartstraße, Silcherstraße, Stiftstraße, Stuttgarter Straße, Südmährerstraße, Teckstraße, Turnhallenstraße, Untere Wasenstraße, Vordere Mühlstraße, Wehrstraße, Wölfleweg

 

Hintergrundinformationen Escherichia coli

Escherichia coli sind Bakterien, die natürlicherweise im Darm von Tieren und Menschen vorkommen. Über die Ausscheidungen werden sie aber auch auf Pflanzen, im Wasser und im Erdboden nachgewiesen.

Im Trinkwasser dürfen keine Escherichia coli nachgewiesen werden, sie gelten als Indikatorkeim für eine Verunreinigung des Wassers. Um vorsorglich eine Gesundheitsgefährdung auszuschließen, muss beim Nachweis von Escherichia coli das Trinkwasser abgekocht werden, bis das Wasser wieder einwandfrei ist.

 

PM Landratsamt Göppingen

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