Unter Beachtung der Corona-Verordnungen des Landes – Stadt strebt weihnachtliches Flair an

„Wir sind sehr stark an einer vorweihnachtlichen Stimmung in unserer Stadt interessiert und haben Wege aufgezeigt, die sowohl unserem Handel und unserer Gastronomie wie auch den Besucherinnen und Besuchern unserer City ein Verweilen im festlichen Ambiente bieten“, reagiert Oberbürgermeister Guido Till mit Unverständnis auf anderslautende Äußerungen.

In einem Gespräch mit dem Geschäftsführer des Stadtmarketingvereins Göppinger City, Oliver Sihler, haben Oberbürgermeister Guido Till und die involvierten Referatsleitungen die Möglichkeiten ausgelotet, mit welchen Aktionen in der Adventszeit der ortsansässige Handel und die örtliche Gastronomie ihren Kundinnen und Kunden ein stimmungsvolles Flair bieten können. Die beliebte Waldweihnacht, so viel war im Vorfeld klar, kann aufgrund der Corona-Verordnung des Landes heuer nicht stattfinden. Aber auch der ursprüngliche Plan des Vereins, an mehreren Plätzen kleinere, Corona-konforme Weihnachts“inseln“ einzurichten, widerspricht der Vorgabe des Landes: Wenn an verschiedenen Stellen der Innenstadt Verkaufs- oder Gastronomiestände aufgebaut werden, zählt dies laut Landesverordnung als eine zusammenhängende Veranstaltung – mit Zugangsbeschränkung auf 500 Personen und Datenerhebung der einzelnen Besucher/-innen. Diese Vorgabe ist aber nicht praktikabel.

Das Ziel, so Oberbürgermeister Guido Till, muss daher sein, mit vielen, sich möglichst durch die gesamte Innenstadt ziehenden Aktivitäten der ansässigen Geschäfte und Lokale ein verlockendes Ambiente zu schaffen, dass zum Bummeln durch die City einlädt. Till sagte eine möglichst großzügige Nutzung der Außenflächen durch die angrenzenden Läden und Wirtschaften zu. „Wir tun alles, was wir können und dürfen, um unseren ortsansässigen Einzelhandel und unsere örtliche Gastronomie zu stärken“, verwies das Stadtoberhaupt auf die gemeinsamen Imagekampagnen nach dem Lockdown. „Wir wollen auch für den Herbst/Winter eine Neuauflage starten.“ Wenn auswärtige Standinhaber in diesem Jahr keine Möglichkeit haben, ihre Angebote in Göppingen zu unterbreiten, da dies von der Corona-Verordnung des Landes als eine einheitliche Veranstaltung gewertet wird und somit die gesamte (Innenstadt-)Fläche umzäunt werden müsste, sei dies für die Auswärtigen bedauerlich, eröffne aber andererseits den ortsansässigen Unternehmen mehr Raum, selber kreativ zu werden. Wünschenswert seien dabei einheitliche Öffnungszeiten als ein Element des Kundenservices.

OB Till findet es schade, dass diese rechtliche Würdigung und der pragmatische Ansatz der Verwaltung bei der anschließenden Hauptversammlung der „Göppinger City e.V.“ nicht vermittelt wurde. OB Til bedauert dies umso mehr, als er in seinem Grußwort den Einzelhändlern angekündigt hat, dass die Stadt für eine weitere Öffentlichkeitskampagne zugunsten unseres Einzelhandels im Herbst/Vorweihnachtszeit ihren Beitrag leisten werde. „Wir zeigen auch weiterhin, dass die Stadt ein fester Partner des örtlichen Einzelhandels ist und diesen tatkräftig im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützt“, so OB Guido Till.

 

PM Stadtverwaltung Göppingen

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