Baumpflanzaktion gegen den Klimawandel im Forstbezirk Schurwald – Der Forstbezirk Schurwald setzt bei den Deutschen Waldtagen (auf) Eichen

Die diesjährigen Deutschen Waldtage standen unter dem Motto: „Gemeinsam. Für den Wald“. So fanden in der gesamten Bundesrepublik vom 18. bis 20. September vielfältigste Veranstaltungen rund um das Thema Wald statt. Auch ForstBW bot eine breite Palette an Aktivitäten an.

Im Forstbezirk Schurwald beteiligten sich Freiwillige am Nachmittag des 18. September aktiv an der Pflanzung eines neuen Eichenwaldes an der Autobahn A8 zwischen Weilheim und Gruibingen.

„Spätestens seit 2018 ist in unseren Wäldern der Klimawandel deutlich sichtbar: durch Dürre, Hitze und Schadinsekten sterben zahlreiche Nadel- und auch Laubbäume ab. Aktuelle Zahlen vermelden deutschlandweit bisher einen Verlust von rund 285.000 Hektar Wald. Das sind über 170 Millionen Bäume“ erläutert Jürgen Sistermans-Wehmeyer bei der Begrüßung. Er ist Mitarbeiter von ForstBW und im Forstbezirk Schurwald als Geschäftsbereichsleiter tätig. „Das Schadmaß überschreitet das natürliche und kurzfristige Regenerationsvermögen des Waldes. Deshalb sind gezielte Pflanzaktionen erforderlich“ fährt Sistermans-Wehmeyer fort.

Vor Ort hatten die fleißigen Pflanzhelfer – Corona bedingt in reduzierter Gruppengröße – fachmännische Unterstützung durch die beiden Forstwirtschaftsmeister Rolf Wahl und Johannes Henninger von der forstlichen Ausbildungsstelle des Forstreviers Albvorland.

Nach einer kurzen Einführung durften die Freiwilligen eigenhändig 150 Eichen in der Pflanzschule ausheben und sorgfältig in dafür vorgesehene Transportsäcke verstauen. An der Pflanzfläche wurden mit Hohlspaten und Erdbohrgerät die Löcher für die Pflanzen vorbereitet. Mit Wuchshüllen wurden die eingesetzten Bäumchen zum Schluss gegen Wildverbiss geschützt.

„Es hat heute viel Spaß gemacht. Auch die ganzen Informationen rund um den Wald aus erster Hand zu erfahren war beeindruckend“ strahlt Florentine-Claire Bröll nach getaner Arbeit. Lukas Widera, ein weiterer Mitstreiter, fügt hinzu: „Wir haben gelernt, dass der Wald unsere Hilfe braucht damit er uns als Klimaretter wieder helfen kann. Und jeder muss aktiv werden.“

Über ForstBW

Die Anstalt öffentlichen Rechts Forst Baden-Württemberg (ForstBW) arbeitet seit dem 01.01.2020 als eigenständiges Unternehmen. ForstBW trägt die Verantwortung für die Bewirtschaftung von über 320.000 ha Staatswald – das entspricht einem Viertel der Waldfläche Baden-Württembergs- und ist damit der größte Forstbetrieb des Landes. ForstBW setzt sich zum Ziel ökologisch vorbildlich, sozial ausgewogen und ökonomisch erfolgreich zu arbeiten. Im Sinne des Waldes und der Menschen bildet das Prinzip der Nachhaltigkeit die Grundlage unserer Tätigkeit. Dazu tragen landesweit ca. 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei.

Foto: Bäume pflanzen für den Klimaschutz

 

PM Forst BW Forstbezirk Schurwald

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