Grüne Fraktion zieht Konsequenzen aus Bürgerentscheid und bringt Vorschlag ein: „Wäschenbeuren wohnt“ soll Leuchtturmprojekt werden

Die Grüne Fraktion stellte in der Sitzung am 06.08. 2020 im Gemeinderat Wäschenbeuren einen Antrag für die Erstellung eines Wohnentwicklungskonzepts. Dieses soll den Namen „Wäschenbeuren wohnt“ tragen und den Bedarf an Wohnraum bis 2035 decken. Ihnen ist dabei Flächenschutz und bezahlbarer Wohnraum wichtig. „Die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum ist auch mit Heubeund-West nicht gedeckt. Viele junge Menschen können sich nach dem Auszug aus dem Elternhaus kein Eigenheim leisten, wollen aber dem Orts- und Vereinsleben verbunden bleiben“, so Fraktionsvorsitzender David Catenazzo.

Im Vorfeld zum Bürgerentscheid forderten die grünen Gemeinderäte gemeinsam mit der SPD-Fraktion die Erstellung eines Ortsentwicklungsplan für die Gemeinde. Dieser Vorschlag gehe den Kollegen heute jedoch zu weit. Deshalb habe man sich auf die Erstellung eines Teilaspektes verständigt. „Das Thema Wohnraum ist dafür geeignet, weil es darum geht, bedarfsgerecht und nachhaltig zu planen. Wir wissen, wie viel Wohnraum wir in den kommenden Jahren benötigen. Allein für Menschen in unserer Gemeinde benötigen wir bis 2035 Wohnraum für 230 Personen“, so der grüne Fraktionsvorsitzender David Catenazzo weiter. „Dafür brauchen wir einen Plan.“

„Nach dem Entscheid war man sich einig, dass es ein „Weiter so“ nicht geben kann. Wir fordern diese Worte in die Tat umzusetzen. Eine Gemeinde benötigt ein vielfältiges Angebot aus Einfamilienhäuser, Mietwohnungen und Eigentumswohnungen in verschiedenen Preisklassen. Durch ein Wohnentwicklungskonzept werden die bereits bestehenden Wohnangebote in unserer Gemeinde um passende Wohnmöglichkeiten ergänzt und in einem Ergebnispapier festgehalten“, stellt Catenazzo fest.

„Wäschenbeuren wohnt“ ist die Gelegenheit, durch ein gemeinsames Projekt, bei dem alle einen Schritt aufeinander zugehen, Kompromisse zu finden und dadurch die bestmöglichen Bedingungen für Wäschenbeuren zu schaffen. Wir brauchen dafür aber ein Konzept, das Hand und Fuß hat“, so Gemeinderat Lucas Wahl.

„Nicht nur, weil die Gemeinde mit einer inhaltlichen und auf den Bedarf angepassten Strategie Leuchtturmprojekt im Schurwald wäre, sondern besonders, weil die Attraktivität, der Gemeinde als Heimatort verbunden zu bleiben, erweitert wird.“, so Wahl weiter.

Der Antrag sieht einen Arbeitsprozess von einem Jahr vor. Begonnen werden soll noch in diesem Jahr. Behandelt werden wird der Antrag wohl in der übernächsten Sitzung am 15.10.2020.

PM Grüne Gemeinderatsfraktion  Wäschenbeuren

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