GEGEN MARDERSCHÄDEN SPEZIALWÄSCHE ODER HUNDEHAARE

Besonders jetzt in den Sommermonaten ist vermehrt mit Marderschäden zu rechnen. Darauf hat der ACE Auto Club Europa hingewiesen und empfohlen, vor Antritt einer Reise den Motorraum zu kontrollieren. „In der Paarungszeit markieren die Mardermännchen ihr Revier und sind in dieser Zeit besonders aktiv“, erläutert der Pressesprecher des ACE für den Raum Göppingen-Esslingen, Harald Kraus, in einer Pressemitteilung.

Nach Schätzung des zweitgrößten Autoclubs Deutschlands werden pro Jahr etwa 200.000 Autos von Mardern beschädigt. Überschlägig dürften 2000 Schäden pro Jahr oder knapp ein Prozent der bundesweiten Schäden auf die Landkreise Esslingen und Göppingen entfallen, so Kraus. Eine Marderstatistik gebe es aber nicht.

„Weil es im Motorraum angenehm warm ist, suchen die Marder dort Unter-schlupf und verstecken dort ihre Nahrung. Revierkämpfe der Marder führen dazu, dass Artgenossen um sich beißen und das eigene Revier mit allen Mitteln aktiv verteidigen. Leidtragende dieser Auseinandersetzungen sind am häufigsten die Zündkabel, die Schläuche für Kühlwasser, Scheibenwischanlagen und Isoliermaterial“, beschreibt der ACE das Geschehen.

Der ACE empfiehlt als eine mögliche Methode gegen Marderschäden einen zusätzlichen Schutz mittels nachrüstbaren Ummantelungen aus Wellrohr, die im Fachhandel erhältlich sind. „Allerdings können auf diese Weise Manschetten und Dämmmaterialien nur sehr bedingt mit geschützt werden“, ergänzt der ACE-Pressesprecher.

Als eine weitere, effektive Maßnahme bezeichnet der ACE eine spezielle Motorwäsche, die gelegentlich von Fachbetrieben angeboten wird. Mit ihr lasse sich der Mardergeruch beseitigen, sodass die Wahrscheinlichkeit sinke, Marder anzulocken. In Hundehalter-Kreisen wird dagegen auf die Wirkung eines oder mehrerer im Motorraum deponierter Büschel Hundehaare geschworen, die den Marderbesuch wirksam verhindern sollen.

Letzte Option bei immer wiederkehrenden Marderschäden ist laut ACE, eine Strombarriere einzufügen, bei der Kontaktplatten in den Schlupflöchern angebracht und mit Hilfe der Autobatterie unter Spannung gesetzt werden können. „Allerdings muss dabei darauf geachtet werden“, so zitiert Kraus den zuständigen ACE-Experten, „dass ein gut sichtbarer Warnhinweis auf die bestehende Spannung angebracht wird und die Position des Schalters allen Nutzern des Fahrzeugs zum Abschalten bekannt ist. „Zugegeben, das ist auch nicht gerade der Weisheit letzter Schluss“, räumt Kraus ein.

„Wer nur eine einfache Haftpflichtversicherung hat, bleibt auf den Kosten einer Marder-Reparatur sitzen. Nur bei entsprechend gebuchtem Leistungsumfang ist das Fahrzeug gegen Marderschäden versichert. Sich über den individuellen Versicherungsschutz zu informieren und ihn gegebenenfalls anzupassen, kann nicht falsch sein“, meint der ACE.

 

PM ACE AUTO CLUB EUROPA FÜR DEN RAUM GÖPPINGEN-ESSLINGEN

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://filstalexpress.de/lokalnachrichten/111401/

Schreibe einen Kommentar