Nach fast vier Jahrzehnten bei der Stadtverwaltung Eislingen wird Ute Schwendemann im kleinen Kreis feierlich verabschiedet.
„Schule, Bildung, Schwendemann“, bringt es Oberbürgermeister Klaus Heininger in seiner Rede treffend auf den Punkt. Denn Ute Schwendemann war für die Eislinger Bürgerinnen und Bürger seit fast vier Jahrzehnten zentrale Ansprechpartnerin in der Stadtverwaltung für alle Themen rund um Volkshochschule, Stadtfest, Sportlerehrungen und noch vieles mehr.
Gestartet ist die studierte Deutsch- und Sportlehrerin in der Stadtverwaltung mit einem vielfältigen Aufgabenbereich im Schul-, Kultur- und Sportamt, hat dann immer mehr Verwaltungsaufgaben übernommen und seit 2010 die VHS geleitet. Mit hohem Engagement, viel Begeisterung und Herzblut, ergänzt durch Perfektionismus hat sie die Volkshochschule zu einem Markenzeichen in Eislingen entwickelt. Auch im Kulturbereich hat sie bleibende Akzente gesetzt. Das sind große Fußstapfen für die Nachfolgerin. Mit Valerie Lorbeer sei „die richtige Frau am richtigen Ort“ bestärkt die scheidende VHS-Leiterin Ute Schwendemann ihre Nachfolgerin im Amt.
Menschen zusammenbringen, für Neues zu begeistern und das Gefühl zu geben willkommen zu sein, waren für Ute Schwendemann die Impulsgeber, um ein VHS-Angebot aufzubauen, wie man es heute in Eislingen kennt. Auch die Männer hat die VHS-Leiterin als Zielgruppe der VHS nie ganz aufgegeben. Oliver Marzian, Leiter des Fachbereichs Bürgerdienste, greift das Thema augenzwinkernd mit einem Zitat von Penelope Cruz auf: „Wenn ein Mann für dich kocht und der Salat enthält mehr als drei Zutaten, meint er es ernst“. Mit zahlreichen Präsenten bedankten sich die Wegbegleiter bei Ute Schwendemann für die gemeinsame Zeit, wünschten Gesundheit und alles Gute für den neuen Lebensabschnitt. Stadtrat Andreas Cerrotta überreichte stellvertretend für alle Gemeinderatsmitgliedern ein Dankeschön und die besten Wünsche.
„Anker im Sturm, Fels in der Brandung, schützende Hand, ruhender Pol“, wem diese Worte aus dem engsten Kollegenkreis mit auf den Weg gegeben werden, dem fällt das Abschiednehmen nicht leicht. Sichtlich gerührt verabschiedete sich Ute Schwendemann dann auch in ihrer Rede von allen Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern, die den Eintritt in den Ruhestand mit ihr feierten. Neben Wehmut empfindet sie aber auch Freude nach vier Jahrzehnten Berufstätigkeit über die neu gewonnene Freizeit. Ein Arbeitsmotto (angelehnt an ein Zitat von John F. Kennedy), das ihr immer am Herzen lag, gibt sie zum Abschluss allen Gästen mit auf den Weg: „Frage nicht, was die Stadt als Arbeitgeber für dich tun kann – frage, was du für deine Stadt und die Bürgerinnen und Bürger tun kannst.“