„Wir machen in unserem Salach bereits viel an Hilfen und Infrastruktur für soziale Notlagen und Armut“, resümierte Gemeinderat Alex Gaugele als Mitglied des KF-Leitungs-Teams am Ende des Abends ‚Armut in Salach – Bestandsaufnahme und Herausforderungen‘. Passgenaue und vernetzte Hilfen und ein bürgerschaftliches Klima des sich Kümmerns sind aber die bleibenden Aufgaben der Zukunft in der Mitte Fils-Gemeinde.
Die lebhafte Diskussion unter den 30 Teilnehmern im Glashaus hatte es vorher gezeigt . Denn der Scheinwerfer richtete sich nun ganz auf Salach. „Welche Fäden sollen wir spinnen ?“ fragte Edeltraud Frey. Claudia Becker, auf dem Rathaus verantwortlich für ‚Soziales’ stellte Grundsätze heraus. Etwa: „Wir wollen, daß jedes Kind in unserer Gemeinde täglich eine warme Mahlzeit hat“. ‚Wie kommen wir an die Eltern ran ?‘ war nicht nur ihr eine wichtige Frage. Salach investiert viel in Bildung. Was aber ist mit Erziehung in den Familien, als wichtige Voraussetzung für Chancengleichheit für junge Menschen, schwebte als Frage darüber. Eine Antwort: „Netzwerken“ ist in der 8000 EW-Gemeinde gefragt. „Kümmern“, auch klar Erwartungen aussprechen. Friedemann Messer vom Filsland-Fahrgastbeirat wies darauf hin, daß ab 2022 der ÖPNV barrierefrei sein muss. Für den Bürgerbus, der mittlerweile 40 Haltestellen in unserer Gemeinde hat, gilt dies allerdings technisch bedingt nicht. Wohnen ! Fraktionsvorsitzender Werner Staudenmayer konnte festhalten, daß in Salach nun endlich mit dem Bau von Geschoßwohnungen mit sozialen Mieten wieder begonnen wird. Lange hat die SPD dafür gegen taube Ohren angekämpft. Aufhorchen bei der Information von Sozialamts-Chef Lehnert: „Salach zahlt 3,6 Mio Kreisumlage. Bewohner der Gemeinde erhalten vom Landkreis 3,47 Mio Sozialleistungen“. Klartext: auch in Salach gibt es Nehmer, nicht nur Geber. GR Alex Gaugele und Andi Zowislo beendeten gemeinsam mit GR Peter Hofelich einen nach Meinung vieler Teilnehmer, darunter auch VdK, Kirche oder AWO, wertvollen Abend und hielt fest: „Wir wollen als Sozialdemokraten nicht die Almosen-Gesellschaft, sondern setzen uns für auskömmliche und zeitgemäße soziale Leistungen ein. Wir wollen aber auch Staatsbürger, die, wenn sie bedürftig sind, einen demokratischen Staat, der aktiv handelt, auch positiv anerkennen !“
PM SPD Salach / Kommunales Forum