Mit neuen Stellen und Ideen für eine saubere Stadt: Eine groß angelegte Plakatkampagne und zwei „Müll-Sheriffs“ sollen bei aller Sommerlaune in diesem Jahr für mehr Umweltbewusstsein bei den Eislingerinnen und Eislingern und mehr Sauberkeit in der Stadt sorgen.
Wie wichtig Grünflächen und öffentliche Plätze für eine Stadt sind, ist uns selten so deutlich bewusst geworden, wie in diesem Frühjahr. Der Schlosspark wurde zum Fitnessstudio, die Bank auf dem Schlossplatz zum zweiten Wohnzimmer und das Filsufer zum Abenteuerspielplatz. Leider hat sich aber auch wieder ein altbekanntes Bild gezeigt, das Bürgern, Gewerbetreibenden und Stadtverwaltung gleichermaßen ein Dorn im Auge ist: Müll wohin man schaut. Dass es so nicht weitergeht, war schon vor der Krise klar und der Zeitpunkt könnte kaum besser sein, um Maßnahmen zu ergreifen. Damit die Aktion nachhaltig wirkt, setzt die Stadtverwaltung auf eine Kombination aus Information und Bewusstseinsbildung, aber auch auf die Ausweitung gezielter Kontrollen und, wenn dies angebracht ist, auch auf Strafen. Ab ersten Juli werden im Stadtgebiet zwei Personen des städtischen Ordnungsamts unterwegs sein. Ihre Aufgabe ist es, Ausschau nach Müllsündern zu halten und diese gezielt anzusprechen. Durch die zusätzlichen Kräfte können jetzt auch abgelegene Orte, die oft von Vermüllung betroffen sind, insbesondere während der Sommermonate und in den Abendstunden häufiger angefahren werden.
Zum Start der Kontrollen werden zusätzlich im gesamten Stadtgebiet 300 Plakate zu sehen sein, die die verschiedenen Aspekte der Abfallproblematik veranschaulichen und zu richtigem Verhalten aufrufen. Ganz im Sinne der Aktion wurde für die Plakatierung auf Plakatträger aus Kunststoff verzichtet. Stattdessen engagieren sich einige Gewerbetreibende in der Innenstadt für mehr Sauberkeit und stellen einen Monat lang ihre Schaufensterflächen für die Plakatkampagne zur Verfügung.
„Wir hoffen, dass wir mit dem Maßnahmenpaket zu den Leuten vordringen können. Jeder sollte seinen Beitrag zur Sauberkeit in der Stadt leisten“, erklärt Oberbürgermeister Klaus Heininger. Wer sich aktiv für mehr Sauberkeit engagieren möchte, kann mit wenigen kleinen Veränderungen im Alltag Abfall vermeiden: Das Eis aus der Waffel schmeckt besonders lecker und verursacht überhaupt keinen Müll. Es lohnt sich immer bei der Bestellung nachzufragen, ob eigene Behälter mitgebracht werden dürfen, um bestelltes Essen nach Hause zu transportieren. Gerade bei Snacks „auf die Hand“ kann die zusätzliche Tüte leicht eingespart werden. Für Picknicks gilt grundsätzlich: Mitgebrachter Verpackungsmüll sollte wieder mit nach Hause genommen werden. Wer unterwegs auf illegal entsorgten Müll stößt, kann diesen mit dem Schadensmelder unter www.eislingen.de/schadensmelder direkt von unterwegs per Smartphone an die Stadtverwaltung melden.
PM Stadtverwaltung Eislingen