Es gehe darum, für jede und jeden eine passende Finanzierungslösung zu finden. „Daher bietet die Kreissparkasse Göppingen Privat- und Gewerbekunden bis einschließlich 30. Juni 2020 ein entsprechendes privates Zahlungsmoratorium an“, so Dr. Teufel. Das bedeutet, dass das Finanzinstitut seinen Kunden unter
Finanzielle Engpässe können aber auch auf anderen Wegen überbrückt werden. Die Kreissparkasse Göppingen prüft Stand Mitte Mai Corona-bedingte Kreditanträge mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 30,18 Millionen Euro, die sie ohne Haftungsfreistellung eines Förderinstituts direkt an ihre Kunden ausreichen will. „Wie schon während der Finanzkrise werden wir damit unserer Verantwortung als Hausbank gerecht. Dabei wägen wir natürlich jeweils genau ab, ob es für die Kunden realistisch ist, mit ihrem Geschäftsmodell die Kredite auch wirklich bedienen zu können. Unsere regionalen Geschäftsbeziehungen und Ortskenntnisse kommen uns hier sehr entgegen“, erklärt Dr. Teufel.
Darüber hinaus prüft die Kreissparkasse, ob ihre Kundinnen und Kunden die Kriterien für Kredite aus den Sonderprogrammen der staatlichen Förderbank KfW beziehungsweise der landeseigenen L-Bank erfüllen. Bis Mitte Mai 2020 hat die Kreissparkasse Göppingen Kreditanträge mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 32,95 Millionen Euro an die KfW sowie 9,09 Millionen Euro an die L-Bank weitergeleitet.
Corona-Hilfe für Vereine auf 100.000 Euro aufgestockt
Doch nicht nur Privatpersonen und Firmen stehen aufgrund der Corona-Pandemie
unter wirtschaftlichem Druck. Auch die Vereine im Landkreis leiden unter den Auswirkungen des Lockdowns.Deshalb hat die Kreissparkasse Göppingen Mitte April darüber informiert, dass sie Vereinen und gemeinnützigen Organisationen im Landkreis mit einem höheren fünfstelligen Betrag unter die Arme greifen will. Bis 30. Juni 2020 kann dafür ein Antrag über die Homepage des Finanzinstituts gestellt werden. Die Gelder der „Corona-Hilfe“ stammen aus den Reinerträgen des Gewinnspiels „PS-Sparen und gewinnen“. „Die Resonanz ist groß. Da bereits mehr als 200 Anträge eingegangen sind, haben wir entschieden, die Spendensumme auf insgesamt 100.000 Euro aufzustocken“, erklärt Dr. Hariolf Teufel. Die Höhe der Unterstützung richtet sich nach der Größe der Vereine. Anders als bei Spenden oft üblich, darf die „CoronaHilfe“ von den Begünstigten auch für Kosten in den Bereichen Betrieb und Verwaltung eingesetzt werden.