Biologische Vielfalt schützen und erhalten – Stadt Eislingen erweitert Förderprogramm Natur- und Umweltschutz

Der Gemeinderat der Stadt Eislingen hat die Erweiterung der Förderrichtlinie zur Gewährung finanzieller Zuschüsse im Bereich Natur- und Umweltschutz beschlossen. Das kommunale Umweltförderprogramm soll neben den bisherigen Fördermöglichkeiten insbesondere das Engagement für den Schutz und Erhalt der biologischen Vielfalt unterstützen. Wichtige Akteure in der Umsetzung sind Privatpersonen, Vereine und Verbände, Firmen, Schulen und andere Gruppierungen.

Das bereits im Jahre 1991 aufgestellte und stetig weiterentwickelte Förderprogramm wurde im vergangenen Jahr durch das Planungsamt überarbeitet und in zahlreichen Punkten erweitert. Neu hinzugekommen ist die Förderung von Maßnahmen in der Landwirtschaft sowie in privaten Gärten. So können Landwirte nun für eine extensive Grünlandbewirtschaftung oder das Anlegen von Blühflächen auf Äckern Zuschüsse beantragen, die den Ertragsausfall ausgleichen, sowie die Bereitschaft zur Teilnahme honorieren. Die Zuschüsse für die örtlichen Landwirte richten sich gestaffelt an die Qualität der Maßnahmen, die zum Beispiel im Grünland durch das Vorkommen kennzeichnender Pflanzenarten bestimmt wird. Auf Basis der neuen Förderrichtlinien können zukünftig auch Maßnahmen in privaten Gärten oder auf Firmengeländen bezuschusst werden. Die Stadt möchte damit Anreize schaffen, damit im Siedlungsraum anstatt trister Schottergärten oder steriler Rasenflächen blühende Oasen für Insekten entstehen. Die bisherigen Fördermöglichkeiten des Programms, wie die Unterstützung von Grünpatenschaften oder die Pflege von Streuobstwiesen, bleiben weiterhin erhalten. „Die Erweiterung des Förderprogramms im Bereich Natur- und Umweltschutz stellt einen wichtigen Teil der kommunalen Strategie zum Schutz der Artenvielfalt im Gebiet der Stadt Eislingen dar“, betont Dirk Ringleb, Fachbereichsleiter Bauen. „Wir wollen damit viele Eislinger Bürgerinnen und Bürger als Akteure für diese gesellschaftliche Aufgabe gewinnen“, erklärt der Fachbereichsleiter. Die Stadt Eislingen hat im Haushalt zusätzliche Mittel zur Förderung der Biodiversität eingestellt, mit denen Maßnahmen im Rahmen des städtischen Förderprogramms unterstützt werden können. Anträge können ab sofort für das laufende Jahr gestellt werden. Die Bewilligung von Zuschüssen erfolgt nach Prüfung der Anträge sowie nach Mittelverfügbarkeit. Die neuen Förderrichtlinien, sowie das Antragsformular zur Beantragung von Zuschüssen stehen auf der städtischen Website unter www.eislingen.de/Förderprogramm zum Download zur Verfügung. Die Fachleute im städtischen Planungsamt, Birgit Hoffmann und Wolfgang Lissak, beraten Interessierte und Antragsteller, unterstützen bei der Vorbereitung von Projekten, sowie der Abwicklung von Förderanträgen (Kontakt: Wolfgang Lissak, Telefon: 07161/804-355, E-Mail: w.lissak@eislingen.de und Birgit Hoffmann, Telefon: 07161/804-356, E-Mail: b.hoffmann@eislingen.de).

 

Foto (Bildquelle: Stadt Eislingen): Blumenwiese am Eislinger Hallenbad: Das kommunale Umweltförderprogramm der Stadt Eislingen unterstützt künftig auch Maßnahmen in Privatgärten oder auf Firmengelände.

 

PM Stadtverwaltung Eislingen

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