Leere Ortschaften – Volle Wälder: Für viele Menschen ist der Wald der perfekte Rückzugsraum in Zeiten der Corona-Krise

Aufgrund der Einschränkungen der Corona-Krise gehen aktuell viele Menschen in den Wald zur Erholung, Ablenkung und Entspannung. Ein rücksichtsvoller Umgang mit der Natur und anderen Naherholungssuchenden ist bei den vielen Besuchern umso wichtiger. Durch die anhaltende Trockenheit ist allerdings Vorsicht vor Waldbränden geboten.

Spielplätze, Cafés und Freizeitmöglichkeiten sind behördlich geschlossen oder untersagt, in den Medien ist das Coronavirus ständig präsent. Da tut es gut, im Wald tief durchatmen zu können und nicht ständig an das Virus und andere Sorgen denken zu müssen. Das anhaltend gute Wetter tut sein Übriges. Manch ein Förster reibt sich schon ungläubig die Augen über die vielen Menschen, die sich Tag für Tag im Wald aufhalten. Dabei war der Wald schon vor der Corona-Krise ein wichtiger Wohlfühlraum, um aus dem stressigen und schnellen Alltag zu entfliehen. Die Menschen schätzen die Ruhe, den kühlenden Schatten und die Sportmöglichkeiten. Es gibt auch Studien die belegen, dass sich ein Aufenthalt im Wald positiv auf die Gesundheit auswirkt, was jetzt besonders wichtig ist. Daher ist es wenig verwunderlich, dass der Wald einen deutlichen Besucheranstieg verzeichnen kann.

„Es ist schön, dass der Wald den Menschen hilft, die aktuell angespannte Situation erträglicher zu machen und für Ablenkung sorgt. Wir freuen uns darüber, wenn die Menschen den Wald wertschätzen.“, so Forstamtsleiter Martin Geisel.

Dennoch und gerade wegen des besonders hohen Besucherandrangs ist es wichtig, mit der Natur und anderen Waldbesuchern rücksichtsvoll umzugehen. „Egal ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder auf dem Pferd, die Menschen müssen rücksichtsvoll mit anderen Besuchern und mit der Natur umgehen. Ein absolutes No-Go ist es dabei, Müll im Wald zu hinterlassen oder unnötigen Lärm zu machen. Auch Absperrungen müssen beachtet werden, denn es darf nicht vergessen werden, dass auch Menschen im Wald arbeiten“, so Geisel weiter. Besonders kritisch stuft er die aktuelle Waldbrandsituation ein: „Durch das Ausbleiben von dringend benötigten Regen ist das Holz und Laub am Boden knochentrocken. Da reicht ein Funke oder eine glimmende Zigarette und schon kann ein Waldbrand entstehen.“ An dieser Stelle weist das Forstamt auf das gesetzliche Rauchverbot im Wald vom 01. März bis 31. Oktober hin. Öffentliche Grillplätze sind durch die Corona-Krise ohnehin bis auf weiteres geschlossen. Grundsätzlich ist jedoch jedes offene Feuer im Wald oder in Waldnähe verboten, auch abseits der Grillplätze. Sollte ein Feuer ausbrechen, ist eine rasche Meldung an die Feuerwehr entscheidend, um Schlimmeres verhindern zu können.

 

PM Landratsamt Göppingen Forstamt

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