In Zeiten der Corona-Krise erwachen alte Leidenschaften gepaart mit dem Gedanken, etwas für andere Menschen zu tun.
Tatjana Kempf und Elisabeth Widmaier, zwei junge Frauen aus Göppingen, erging es nicht anders. Seit circa einer Woche nähen sie mit gebührenden Abstand Gesichtsmasken. Erste Abnehmer dieser neuen „Alltagshilfe“ waren die eigene Familie und Freunde. Inzwischen, von der Nähleidenschaft ansteckt, nähen sie täglich Dutzende bunte Gesichtsmasken, mit einer Besonderheit: Die zweilagigen Masken sind so genäht, dass das Einlegen eines Zellstoffpapiers möglich ist. Auf den Aufruf „Göppingen hilft“ aufmerksam geworden, haben sich die beiden Näherinnen bei der Freiwilligenagentur Göppingen gemeldet und spendeten 50 selbstgenähte Masken. Der risikogefährdete Personenkreis, dem der Mund- und Nasenschutz zugutekommen sollte, war mit den Seniorinnen und Senioren, die die städtische Angebote im Bürgerhaus – das „Café Silber“ und „Vergissmeinnicht“ – nutzen schnell gefunden. Einzeln in Plastikbeutel verpackt, versehen mit der Beschreibung der Handhabung und Reinigung, da wasch- und bügelbar, wurden die Behelfsmasken an die älteren Menschen verteilt.
PM Stadtverwaltung Göppingen