Auf Einladung des Göppinger Landtagsabgeordneten Peter Hofelich (SPD) haben am Montagabend Betriebs- und Personalräte mit dem Leiter der Volkshochschule Göppingen, Wolfgang Merkle, über die Weiterbildungsmöglichkeiten an Volkshochschulen angesichts des wirtschaftlichen Strukturwandels im Filstal diskutiert. Dabei komme es vor allem auf bezahlbare und passende Angebote an, waren sich die Diskutierenden einig. Der Landtagsabgeordnete Peter Hofelich (SPD) wies auch auf die Zusammenarbeit der verschiedenen Bildungsträger für einen starken Weiterbildungs-Standort Göppingen hin: „Wir müssen Beschäftigte fit machen für die Zukunft der Arbeit, damit unser Filstal auch in Zukunft ein Industrie- und Produktionsstandort bleibt.“
Besonders im Kreis Göppingen gebe es wegen des aktuellen Strukturwandels in der Industrie „ein großes Bedürfnis, über Weiterbildung nachzudenken“, betonte Hofelich in seiner Einführung. Dabei komme den Volkshochschulen (VHS) eine besondere Bedeutung zu, unterstrich Wolfgang Merkle. Denn als etablierter Bildungsträger vor Ort sei die VHS auch in Göppingen oft erste Anlaufstelle, wenn es um persönliche oder berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten gehe. „Unser Auftrag sind dazu auch sozialverträgliche Preise“, stellte Merkle heraus und lobte die gute Zusammenarbeit vor Ort. Wichtig sei es, weiterhin für höhere Zuschüsse zu werben, damit neuen Weiterbildungsangeboten keine preislichen Hürden im Weg stehen: „Unser Ziel ist die Drittelfinanzierung“, sagte der VHS-Leiter mit Blick auf neue Kursangebote. Dazu werde auch mit Hochschulen und Unternehmen zusammengearbeitet, um Beschäftigte auf die Zukunft der Arbeit und die „Industrie 4.0“ vorzubereiten.
Der Göppinger Abgeordnete Peter Hofelich wies in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass „die Anspruchsdauer bei Kurzarbeit auf 24 Monate ausgedehnt werden sollte, wenn Arbeitnehmer an einer Fortbildung teilnehmen.“ Diese Initiative wolle Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) durchsetzen, was besonders für die Industriebeschäftigten in unserer Region von Vorteil wäre. „Die Zukunft muss es allerdings sein, dass Tarifparteien im Strukturwandel vorausschauende Weiterbildung vereinbaren“, zeigt sich der Sozialdemokrat überzeugt. Debeka-Personalrat Rainer Maier betonte zudem die Bedeutung breitgefächerter Angebote vor Ort. Es gehe darum, „Weiterbildung nicht als Druck, sondern als Einladung zu gestalten“, sagte Peter Hofelich auch mit Blick auf die politische Bildung: „Wir brauchen politische und selbstbewusste Staatsbürger – auch im technischen Strukturwandel.“
PM Büro Peter Hofelich