Abkochgebot aufgrund bakterieller Verunreinigung des Leitungswassers im Ortsteil Ditzenbach der Gemeinde Bad Ditzenbach

Aufgrund einer geringen Belastung des Leitungswassers mit E. coli-Bakterien und Enterokokken wurde am Montagmorgen, 10.02.2020, auf Anordnung des Gesundheitsamtes Göppingen ein Abkochgebot für das Leitungswasser des Ortsteils Ditzenbach in Bad Ditzenbach erlassen. Dieser Ortsteil wird vom Hochbehälter Nussheckle mit Trinkwasser versorgt. Über die betroffenen Straßenzüge informiert die Homepage der Gemeinde.

Die Ortsteile Gosbach und Auendorf sowie andere umliegende Gemeinden sind nicht betroffen. Derzeit wird das Trinkwasser mit einem erhöhten Gehalt an Natriumhypochlorit desinfiziert und das Leitungssystem mit dem desinfizierten Wasser durchgespült. In den nächsten Tagen wird das Trinkwasser mehrfach beprobt. Wie die Bakterien in das Leitungswasser gelangt sind, ist aktuell nicht geklärt. Weitere Sachverhaltsermittlungen hierzu laufen.

Aufgrund der Dringlichkeit wird die Freiwillige Feuerwehr Bad Ditzenbach die Bevölkerung mittels Lautsprechdurchsagen über das Abkochgebot informieren. Zudem werden die betroffenen Haushalte mittels Wurfzettel informiert.

Das Abkochgebot gilt, bis dieses durch das Gesundheitsamt aufgehoben wird.

Hintergrundinfos E. coli-Bakterien  und Enterokokken

E-coli-Bakterien und Enterokokken sind Bakterien, die natürlicherweise im Darm von Tieren und Menschen vorkommen. Über die Ausscheidungen werden sie aber auch auf Pflanzen, im Wasser und im Erdboden nachgewiesen.

Im Trinkwasser dürfen keine Enterokokken oder E. coli-Bakterien nachgewiesen werden, sie gelten als Indikatorkeime für eine Verunreinigung des Wassers.

Um vorsorglich eine Gesundheitsgefährdung auszuschließen, muss beim Nachweis dieser Bakterien das Trinkwasser abgekocht werden, bis das Wasser wieder einwandfrei ist.

 

PM Landkreis Göppingen Gesundheitsamt

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://filstalexpress.de/lokalnachrichten/104617/

Schreibe einen Kommentar